Georgien - Tschechien: Halbzeitstand 1:0 nach Elfmeter
HAMBURG. Nachdem es für Tschechien und Georgien gegen höher eingeschätzte Gegner trotz ansprechender Leistungen beim EM-Auftakt nichts zu holen gab, stehen die zwei Länder am zweiten Spieltag der Gruppe F in Hamburg (15 Uhr/ServusTV) schon unter Druck.
Gruppe F, 2. Runde:
Georgien - Tschechien
Halbzeitstand 1:0
Tor: 1:0 (45.+4) Mikautadze (Handelfmeter)
Georgien hofft, die Lehren aus dem EM-Debüt gegen die Türkei gezogen zu haben. Tschechien indes dürfte die gegen Portugal gezogene Handbremse lösen.
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Neuling Georgien beeindruckte gegen die Türkei (1:3) mit furchtlos-kämpferischer Leistung und vielen herausgespielten Torchancen. Was fehlte zum Punktgewinn? "Ein bisschen Talent, ein bisschen Erfahrung", erklärte Teamchef Willy Sagnol. "Dinge, die wir nur durch die Teilnahme an solchen Turnieren gewinnen können." Für den ehemaligen Weltklasse-Verteidiger aus Frankreich steht fest: "Je mehr solche Spiele wir spielen, desto besser werden wir sein."
Otar Kiteishvili von Sturm Graz saß bei der möglicherweise spannendesten Partie des Turniers nach einer Blessur nur auf der Bank. Der Mittelfeldspieler laboriert aktuell an einer im finalen EM-Test erlittenen Wadenblessur, er soll für das Tschechien-Spiel am Samstag wieder fit werden.
Tschechien wird offensiver erwartet
Die Osteuropäer treffen auf eine tschechische Mannschaft, die gegen Portugal nur wenig Ballbesitz hatte. Der Defensivfokus, um Portugals Ballkünstler zu neutralisieren, wird nun bestimmt aufgeweicht werden. Schlüsselspieler wie Patrik Schick, der zweitbeste Torschütze der EM 2021, könnten damit aufleben und wird wohl einen neuen Sturm-Partner bekommen.
Man habe gegen Portugal großes Herz gezeigt und sich aufgeopfert, erklärte Schick. "Wenn wir so in die nächsten Spiele gehen, noch aktiver werden und ein bisschen, oder besser gesagt viel mehr nach vorne zeigen, können wir erfolgreich sein", sagte der Goalgetter vom deutschen Meister Bayer Leverkusen.