Live auf Sendung: Reporter kugelt sich bei Rangelei mit EM-Fans die Schulter aus
Der Portugiese Nuno Pereira lieferte sich während einer Live-Schaltung eine Auseinandersetzung mit Ronaldo-Fans.
Vor dem EM-Auftaktspiel der Portugiesen am Dienstag gegen Tschechien hat es eine Auseinandersetzung Gesprächsstoff geliefert:
Der TV-Reporter Nuno Pereira hatte am Montag per Live-Schaltung für den Nachrichtensender "SIC" vom Teamhotel der Portugiesen in Leipzig berichtet, als gerade der Bus mit der Auswahl eintraf.
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Mehrere Jugendliche strömten angesichts der Ankunft der Fußball-Star am Journalisten vorbei, störten dessen Auftritt. Unter anderem wurde auch "Cristiano Ronaldo" ins Mikrofon gerufen. Pereira gefiel das gar nicht. Der Reporter verlor live auf Sendung die Fassung, ging auf die Anhänger los. Die TV-Bilder erweckten den Eindruck, dass er nach ihnen getreten hat. Dabei vergriff sich Pereira auch im Ton. Der Sender stieg aufgrund des Tumults voreilig aus, schaltete ins Studio zurück:
Wie der TV-Sender später bekanntgab, soll sich der Reporter dabei die Schulter ausgekugelt haben. In der Darstellung von "SIC" lief der Vorfall anders ab. Demnach sei Pereira von einer Gruppe Fans attackiert und unter anderem gegen Mast geschubst worden. Dass Pereira selbst aggressiv gewesen sei, weist der Sender zurück.
Die Polizei verkündete: Hinter einem Zaun soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten, darunter portugiesische Journalisten, 47 und 56, gekommen sein.“
Portugals Fußball-Verband verfügte, dass Journalisten und Fans künftig voneinander getrennt werden.
Analyse von OÖN-Redakteur Harald Bartl zum Frankreich-Spiel:
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