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Fränky Schiemer: "Ich habe gemerkt, dass es neue Impulse braucht"

Von Thomas Streif, 14. November 2018, 17:33 Uhr
Traten beide zurück: Thomas Weissenböck als Cheftrainer, Fränky Schiemer als Manager Bild: Gepa

RIED. Um kurz vor 15 Uhr informierte SV-Ried-Manager Fränky Schiemer die Mannschaft über seinen Rücktritt. Die OÖN haben den 32-Jährigen am späten Nachmittag am Telefon erreicht.

Schlag auf Schlag geht es derzeit bei der SV Guntamatic Ried. Am Montag gab Trainer Thomas Weissenböck seinen Rücktritt bekannt, jetzt kündigte Manager Fränky Schiemer seinen baldigen Rückzug aus der sportlichen Leitung des Innviertler Zweitligisten an, die OÖN haben am Nachmittag berichtet.

Kurz vor dem Beginn des Nachmittagstrainings um 15 Uhr teilte der 32-Jährige im Trainingszentrum seine Entscheidung der Mannschaft mit. Schon am Vormittag verabschiedete sich Thomas Weissenböck, der dem Verein aber im Nachwuchsbereich erhalten bleibt, von der Mannschaft. Weissenböck sei sehr entspannt gewesen und habe erleichtert gewirkt, schilderten mehrere Spieler.

Am späten Nachmittag noch während des Trainings der Kampfmannschaft erreichten die OÖN Schiemer am Telefon. "Ich habe gemerkt, dass es neue Impulse braucht, der Rücktritt von Thomas Weissenböck wäre alleine zu wenig gewesen", sagt Schiemer. Seine Entscheidung sei in den vergangenen Wochen nach und nach gereift. "Die Leistungen waren nicht mehr so, wie zu Saisonbeginn. Ich bin selbstkritisch genug, mich auch selbst zu hinterfragen und habe mir die Frage gestellt, was das Beste in dieser Situation für den Verein wäre", sagt Schiemer.

Das große Ziel Wiederaufstieg in der vergangenen Saison sei leider verpasst worden, dafür sei er natürlich mitverantwortlich. Die Gespräche mit dem Vorstand bei einer Klausur in Geinberg seien gut gewesen. "Manche Dinge muss man verändern, diese Gelegenheit haben der Verein und ein möglicher Nachfolger jetzt", sagte Schiemer über seinen angekündigten Rücktritt.

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Fränky Schiemer Bild: gepa

Drei Spiele lang betreute Schiemer die SV Ried als interimistischer Trainer

Angesprochen auf sein persönliches Fazit seiner Amtszeit seit Februar 2017 sagte Schiemer: "Auf Stefan Reiter zu folgen war sicher nicht einfach. Es war keine leichte Zeit, in der ich aber viel gelernt habe. Dem Vorstand möchte ich für das Vertrauen danken. Dass wir den Wiederaufstieg nicht geschafft haben ist bitter, denn wir hätten das Zeug dazu gehabt", so Schiemer. Rückblickend habe er sicher Fehler gemacht, er könne sich aber nicht vorwerfen, nicht alles für den Verein gegeben zu haben.

Schiemer glaubt an die Qualität der Mannschaft

Dem Team traut der scheidende Manager trotzdem den Aufstieg zu: "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, Erster zu werden. Ich werde bis zum letzten Tag meiner Amtszeit das Beste geben, um eine gute Übergabe an meinen Nachfolger zu ermöglichen."

Darüber wie es jetzt weitergeht, kann kurz nach der Ankündigung des Rücktritts von Schiemer nur spekuliert werden. Wer wird Trainer, wer Sportdirektor? Dabei dürften sicher altbekannte Namen wie zum Beispiel Gerhard Schweitzer oder Paul Gludovatz auftauchen. Es scheint auch möglich zu sein, dass lediglich eine Person in Zukunft diese beiden Funktionen ausüben wird. Zudem ist im Umfeld des Vereins zu hören, dass es möglicherweise auch bei der Besetzung des Vorstandes in der Winterpause zu Änderungen kommen könnte.

In Ried wird es also in den kommenden Tagen wieder viele Spekulationen, Gerüchte und Diskussionen geben. Das hingegen ist man bei der SV Ried mittlerweile ja gewohnt. Sportlich sind die Wikinger in diesem Jahr auch noch einmal gefordert, am Sonntag, 25. November, muss gegen die LASK Juniors fast schon ein Sieg her, um im Frühjahr noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können.
 

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12  Kommentare
12  Kommentare
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sachsalainen (450 Kommentare)
am 15.11.2018 16:28

Herr Schiemer,

bei der SVR hat es keine "neuen" Impulse gebraucht, sondern
einfach "nur" Impulse.
Mit Loosern kann die SVR nicht genesen.

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websta (202 Kommentare)
am 14.11.2018 23:41

Das der derzeitige Rieder Kader Probleme mit dem Arbeitsgerät hat ist seit Monaten unübersehbar! Egal wer der nächste Trainer wird, er wird es schwer haben! Wenn er es jedoch schafft den sogenannten "Profis" trotz fehlender spielerischer Qualität wieder die alten Rieder Tugenden, wie Einsatz und Kampf einzuimpfen, werden auch die letzten frustrierten Fans wieder voll hinter der Mannschaft stehen!

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abe1912 (1.650 Kommentare)
am 14.11.2018 23:40

Unter FS wurden Abgänge nach der mißglückten Saison in der SKY GO EL (Durmus, Chabbi, Haring)aus meiner Sicht bestmöglich (man muss ja auch die finanziellen Rahmenbedingungen berücksichtigen)
ersetzt.Ich finde, man kann ihm da keinen Vorwurf machen. Leider hat die Mannschaft das Potential, das zweifellos in ihr steckt (davon bin ich immer noch überzeugt)bisher nicht ausreizen können. Ist das die Schuld des FS?? Ja, die Trainersuche nach dem Abgang von Chabbi war unglücklich, auch der Flavio-Transfer, aber hatten diese "Mißgeschicke" wirklich Einfluß auf die Leistung und den jetzigen Tabellenstand der Mannschaft?? Er musste ein schweres Erbe antreten, aber was genau kann man FS eigentlich vorwerfen?? Was hätte er besser machen MÜSSEN? Ich meine, FS war dabei, ein wirklich guter Sportdirektor zu werden. Vielleicht wird es uns noch einmal leid tun, dass wir ihn bald nicht mehr haben. Und hört bitte endlich auf, ihn ständig mit SR zu vergleichen.

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HJO (1.246 Kommentare)
am 14.11.2018 22:13

Viele hätten Fränky den Erfolg in Ried gegönnt. Danke für seinen Einsatz. Ich hoffe, dass er dem Fußball in irgend einer Form erhalten bleibt. Vielleicht hat ihm manchmal nur das glückliche "Händchen" gefehlt. Im Nachhinein gibt es viele Besserwisser.

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Karl1979 (15 Kommentare)
am 14.11.2018 21:30

Richtig

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betterthantherest (37.387 Kommentare)
am 14.11.2018 21:28

Welche Impulse hat Schiemer gesetzt?
Was hat er besser als Reiter gemacht?

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Karl1979 (15 Kommentare)
am 14.11.2018 21:03

Gludovatz/schweitzer/reiter/zauner rudi/usw und es geht wieder. De kennen sich untereinander

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2018 19:52

Der Rücktritt erfolgt 21 Monate zu spät.

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observer (22.535 Kommentare)
am 14.11.2018 19:30

Ried braucht neue Impulse, wenn man wieder in die Bundesliga will, eigentlich nur einen wesentleichen Impuls - GELD für Spielerkäufe. Ohne Geld ka Musi. Glasner hat damals die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt, wie er zum LASK gewechselt hat.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2018 19:58

Ja,es geht um Geld. Deswegen kapiere ich nicht, warum die Stehplatzpropheten so über Daxl schimpfen.

Natürlich ersetzt Geld auch kein Konzept. Aber wer sonst soll sich die Hacken antun und sich dafür auch noch von Primitive unten beschimpfen lassen?

Der LASK hätte damals ein ähnliches Problem: Reichel buttert Geld rein, ist aber menschlich unfähig und wird beschimpft. Der Freundeskreis stellt Geld auf und wird dafür ebenso beschimpft. Danke an den Freundeskreis, der trotzdem durchgehalten hat und den LASyk weit nach vorne brachte.

Sowas wäre der SVR auch zu wünschen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2018 20:01

Primitive unten --> Primitivlingen

Depperte Autokorrektur am Handy traurig

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2018 20:58

Stehplatzpropheten --> Stehplatzproleten

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