ÖFB-Frauen bleibt nur der Umweg zur EM
REYKJAVIK. Island erwies sich als besseres Team, zur Endrunde in der Schweiz führt der Weg nun über ein Play-off.
Während Österreichs Herren-Nationalmannschaft der EM entgegenstürmt, steht den ÖFB-Frauen ein Umweg zur Endrunde 2025 in der Schweiz bevor: Nach dem 1:2 auf Island ist die direkte Qualifikation praktisch verspielt. Im Play-off gibt es eine weitere EM-Chance.
Die ersten beiden Teams der Gruppe sind bei der EM dabei, Deutschland zählt bereits fix dazu. "Es gilt die Situation anzunehmen, wie sie ist", sagte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann. Nach dem schon etwas schmeichelhaften 1:1 in Ried gegen Island war auch auswärts der Konkurrent besser. "Es ist mega-enttäuschend, das war auch schon das 1:1 zu Hause. Es war einfach nicht gut. Es ist sehr, sehr bitter", sagte Mittelfeldspielerin Barbara Dunst.
Um die Isländerinnen noch zu überholen, bräuchte Österreich in den verbleibenden beiden Spielen gegen Polen (12. Juli) und in Deutschland (16. Juli) vier Punkte mehr als Island in den Partien gegen das DFB-Team und Polen – das ist nicht besonders realistisch. "Es gibt noch sechs Punkte zu holen, das sollten wir anstreben", sagte Fuhrmann, das Prinzip Hoffnung bemühend.
Zwei K.o.-Duelle im Herbst
Realistisch bleibt das zweistufige Play-off, um Kurs auf die EM zu nehmen: Am 23. und 29. Oktober ist zuerst ein Team aus der Liga C der Gegner. Die Aufsteigerinnen der ersten Runde spielen am 27. November und 3. Dezember die EM-Teilnehmer aus.