SV Ried: Nur das Wetter darf zum Stolperstein werden
RIED. 2. Liga: Trotz der Niederschläge sind Innviertler guter Dinge, dass die Partie gegen den Letzten Voitsberg stattfindet.
Klarer könnten die Vorzeichen vor einer Partie in der 2. Fußball-Liga nicht sein: Tabellenführer SV Guntamatic Ried empfängt in der heimischen Innviertel-Arena am moorgigen Freitag Schlusslicht Voitsberg (18 Uhr). Während die Innviertler alle fünf bisherigen Spiele in dieser Saison gewonnen und zudem noch kein Gegentor kassiert haben, wartet der steirische Aufsteiger auf den ersten Punktgewinn.
Maximal das Wetter darf morgen zum Stolperstein für die Wikinger werden – aber auch da ist der Klub guter Dinge. Zumindest am heutigen Donnerstag ging Stadionchef Leo Kiesenhofer noch davon aus, dass die Partie stattfinden könne. Bei zu großen Niederschlagsmengen sei man aber sowieso machtlos – eine endgültige Entscheidung über die Bespielbarkeit des Platzes trifft Schiedsrichter Stefan Macanovic erst bei der Platzkommissionierung am morgigen Spieltag.
Da sollen aber vor allem die Gäste-Kicker baden gehen: "Dass wir gegen Voitsberg der Favorit sind, ist klar. Aber wir werden sie nicht unterschätzen. Voitsberg hat bei uns im Stadion nichts zu verlieren. Wir müssen auf alles vorbereitet sein", sagt Ried-Stürmer Ante Bajic. Ähnlich sieht es Ried-Trainer Maximilian Senft: "Voitsberg ist tabellarisch unter Wert geschlagen, und man sieht in den letzten Spielen, dass sie ihre Leistung in der 2. Liga verbessert haben. Sie konnten nur kein Kapital daraus schlagen", sagt der 35-Jährige, der bis auf Philipp Pomer (Rückenbeschwerden) den kompletten Kader zur Auswahl hat.
Verteidiger könnte noch kommen
Ebenfalls noch nicht dabei ist der bisher letzte Sommer-Neuzugang: Antonio Van Wyk weilt aktuell noch in Südafrika und hält sich bei der zweiten Mannschaft seines Ex-Klubs Stellenbosch fit. Österreichs Behörden sind am Ball, es geht um die Ausstellung der Rotweißrot-Karte.
Möglicherweise schlagen die Innviertler sogar nach Ende der Sommer-Übertrittszeit noch einmal zu: Thomas Jungbauer, gebürtiger Oberösterreicher, der im Alter von 17 Jahren in den Nachwuchs des italienischen Klubs SPAL Ferrara gewechselt und seit dem Vorjahr bei Dynamo Budweis aktiv war, könnte als zusätzlicher Abwehrspieler in Ried anheuern. Der 19-Jährige war zuletzt als Testspieler bereits in Ried, ist aktuell vereinslos.
Das wird definitiv ein Lotteriespiel, eine Absage wäre besser gewesen.