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Der skurrile Auftritt des FIFA-Präsidenten

Von OÖN, 21. November 2022, 00:04 Uhr
Der skurrile Auftritt des FIFA-Präsidenten
Gianni Infantino Bild: GEPA pictures

AL-RAYYAN. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat einen Tag vor dem Eröffnungsspiel eine "Doppelmoral" westlicher Nationen gegen Fußball-WM-Gastgeber Katar angeprangert.

"Ich denke, was wir Europäer in den vergangenen 3000 Jahren weltweit gemacht haben, da sollten wir uns die nächsten 3000 Jahre entschuldigen, bevor wir anfangen, moralische Ratschläge an andere zu verteilen", sagte der 52-Jährige in Al-Rayyan. Es sei "traurig", diese "Doppelmoral" erleben zu müssen.

Katar steht seit Jahren wegen des schlechten Umgangs mit Menschenrechten sowie den Lebensbedingungen für ausländische Arbeiter in der Kritik, die Regierung des Emirats weist das zurück.

Seine Pressekonferenz eröffnete der Schweizer mit den Worten: "Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant." Dafür, dass er nicht angeführt hatte, sich als Frau zu fühlen, entschuldigte sich Infantino mit einer Geste und sagte: "Ich habe vier Töchter."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Fraga (607 Kommentare)
am 23.11.2022 08:18

Wenn von der FIFA auf eine genehmigte Kapitänsbinde beharrt wird: Warum lassen sich die Kicker nicht ihre Botschaften auf die Haut malen? Es muss ja keine Tätowierung sein, ein auf der Haut aufgemaltes "unpolitisches" Tattoo, welches fallweise sichtbar ist, sollte doch möglich sein und nicht zur gelben Karte führen!

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rmach (16.622 Kommentare)
am 21.11.2022 16:57

Er vertritt eben die Moral der FIFA.
Nur weiter so, damit sich jeder sein Bild machen kann.

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jack_candy (8.863 Kommentare)
am 21.11.2022 14:25

Warum "skurril"?

Das war heuchlerisch, größenwahnsinnig, widerlich, arrogant...

Und das sind nur die höflichen Bezeichnungen, die mir einfallen.

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