Mission erfüllt: Bekele triumphierte in Linz mit Streckenrekord
LINZ. Linz-Marathon: Der Äthiopier blieb in 2:06:13 Stunden 80 Sekunden unter der bisherigen Bestmarke von Kuzin
Es war ein perfektes Jubiläumsevent: Als sich die Sonne durch die dichte Nebeldecke kämpfte, setzte sich Fikre Bekele auf den finalen Metern auf der Landstraße von seinen Rivalen ab und brachte die Mission Marathon-Streckenrekord in Linz zu einem erfolgreichen Abschluss. Das Video zeigt den Zieleinlauf:
Der 24-jährige Äthiopier triumphierte im schnellsten Rennen in der Geschichte in der persönlichen Bestzeit von 2:06:13 Stunden und pulverisierte damit den 15 Jahre bestehenden Rekord des Ukrainers Alexander Kuzin, der 2007 eine Zeit von 2:07:33 aufgestellt hatte. Bekele, der schon Ende März in Rom mit Streckenrekord gewonnen hatte, war damit 80 Sekunden schneller.
Fotogalerie: Die besten Bilder vom 20. Linz Marathon haben wir in dieser Bilderstrecke zusammengefasst:
Bildergalerie: Die besten Bilder vom Linz Marathon
Galerie ansehen"Die Tempomacher haben einen starken Job erledigt"
"Ich danke den Organisatoren, sie haben ein sehr gutes Feld zusammengestellt. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Ich bin glücklich, so schnell gelaufen zu sein", freute sich Bekele, der auf dem Hauptplatz kaum Ermüdungserscheinungen zeigte. "Die Tempomacher haben einen starken Job erledigt."
Übrigens blieben gleich die besten Sechs des Marathons 2022 unter der Kuzin-Marke: Bekele gewann vor den beiden Kenianern Bethwel Chumba (2:06:23 Stunden/zehn Sekunden zurück) und Douglas Chebii (2:06:27 Stunden/14 Sekunden zurück).
Video: OÖN-TV war beim Laufspektakel dabei
Vierter wurde der Marokkaner Othmane El Goumri (2:06:30 Stunden/17 Sekunden zurück). Auf Platz fünf landete Berhane Tekle aus Eritrea (2:07:20 Stunden/1:07 Minuten zurück), Rang sechs belegte Noah Kipkemboi aus Kenia (2:07:32 Stunden/1:19 Minuten zurück).
Bester Österreicher wurde ein Lokalmatador. "Meine Familie hat mich tatkräftig unterstützt, das Wetter war super, das Rennen ein Traum. Da wird es das eine oder andere Bier geben", freute sich der Timelkamer Philip Horwarth über seine persönliche Bestleistung von 2:37:06 Stunden, mit der Platz 16 heraussprang.
Rennleiter Günther Weidlinger zog eine zufriedenstellende Bilanz. "Mit so einer Siegerzeit konnte keiner rechnen. Es war ein wunderschöner Tag, ich glaube, wir haben uns das wirklich verdient. Herz, was willst du mehr?"
Bei den Damen siegte Andrea Haslinger aus Gars am Kamp in 3:07:49 Stunden vor Sandra Vlasich (3:07:57) und Anna Panholzer (3:11:23).
47. Staatsmeistertitel für Vojta
Die ersten Entscheidungen beim 20. Oberbank Linz Donau Marathon waren gefallen, noch ehe die Rekordjagd über die Maximaldistanz von 42,195 Kilometer eröffnet wurde.
Andreas Vojta ist ein Phänomen und hochdekoriert. Der Wiener wurde im Borealis Halbmarathon aus Lauerposition Zweiter hinter dem Deutschen Filmon Teklebrhan (1:02:56 Stunden), trotzdem bekam der "Dauerläufer" eine Goldmedaille umgehängt. Vojta holte seinen bereits 47. Staatsmeistertitel. Und das, obwohl ihm muskuläre Probleme zu schaffen gemacht hatten. Die Zeit von 1:03:19 war stark, der Vorsprung auf den lange vor ihm gelaufenen Dominik Stadlmann betrug nur drei Sekunden.
"Es hat super gepasst. Ich entschuldige mich, dass ich nicht aktiver war. Schön, dass ich aus dem Training heraus so schnell war", sagte Vojta. Nachsatz: "Kompliment an den Dominik." Stadlmann zeigte sich überhaupt nicht enttäuscht. Im Gegenteil: "Für mich ist es wichtig, mich auf der Langstrecke zu etablieren. Ich habe schon ein bisschen mit dem Titel spekuliert, aber der zweite Platz passt gut. Es war sehr spannend."
Bildergalerie: Noch mehr Impressionen vom Linz Marathon
Galerie ansehen"Es waren super Bedingungen"
Bei den Damen war Sandrina Illes eine Klasse für sich. Die Athletin der Union St. Pölten hängte auf dem Weg zum Sieg mit persönlicher Bestzeit (1:14:11 Stunden) ihre Rivalin Eva Wutti (1:14:41) um eine halbe Minute ab. Entsprechend groß war die Freude bei Illes. "Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, so schnell zu sein. Ich habe es mir super eingeteilt", sagte sie. "Es waren super Bedingungen. Ich hatte das Gefühl, als ginge es durchgehend bergab."
Auch Wutti war zufrieden. "Die Zeit war ganz in Ordnung, mit Sabrina konnte ich heute nicht mithalten."
Bei den Handbikern hängte Brungraber Ablinger ab
Paratriathlet Florian Brungraber, der 2021 bei den Paralympics in Tokio Silber und heuer EM-Bronze erobert hatte, entschied den Ascendor Handbike Halbmarathon bei Nebel, trockenen Bedingungen und überschaubaren 8 Grad für sich. Der 38-Jährige aus Elz (Gemeinde Lasberg) setzte sich in 30:40 Minuten vor seinem RSC-heindl-OÖ-Klubkollegen Walter Ablinger (36:22) durch. "Es war ein Blindflug durch Linz", gestand der Innviertler.
Kein Wunder bei diesem Speed. Brungraber markierte eine Spitzengeschwindigkeit von 52,2 km/h und einen Schnitt von 41 km/h. Dritter wurde Christoph Stadlbauer ebenfalls vom RSC heindl in 37:55.
Schnellste Frau war Conny Wibmer (RSC heindl) in 39:48 vor Elisabeth Egger (RSC heindl) in 50:32.
Der Fischer Brot Inline Skating Halbmarathon stand ganz im Zeichen von Desiana Caniatti, die die Nummer eins war. Kein Wunder, ist doch die Italienerin, die ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigte, mehrfache Masters-Welt- und Europameisterin. Die Grande Dame der europäischen Speedskating-Szene überquerte nach 45:57 Minuten die Ziellinie Bei den Männern siegte Mathieu Grandgirard (40:15).
Zuerst Bergsprints, dann Sieger in Linz
Der Linz AG Viertelmarathon wurde zu einer Beute von Kevin Kamenschak. Der 18-jährige Mittelstreckenspezialist behielt in 34:06 Minuten die Oberhand. Damit lag er sieben Sekunden vor dem Ukrainer Vitalii Kapitanets. Und das, obwohl Kamenschak keine klassische Marathon-Vorbereitung hinter sich hatte.
"Ich habe am Samstag noch Bergsprints absolviert und das Rennen in Linz nur als Trainingslauf mitgenommen. Mein Ziel ist die U20-Crosslauf-EM am 12. Dezember, da will ich in die Top Ten", berichtete Kamencak, der keine Ermüdungserscheinungen zeigte.
"Es war super zum Rennen im Nebel. Ich musste deshalb nicht einmal trinken", sagte der Linzer. Das einzige Problem des ATSV-Linz-Sportlers war der Sponsoraufkleber, der ab Kilometer drei nicht mehr so richtig halten wollte.
Bei den Damen wiederholte Kerstin Springer in 38:50 Minuten ihren Vorjahreserfolg. Jetzt scheint die Rohrbacherin wie ihre Mama Andrea, die zweimal den Halbmarathon in Linz gewann, doppelt in den Siegerlisten auf.
- Alle Ergebnisse finden Sie auf linzmarathon.at
Ihr seit a Haufen suderer nur negativ
Schön wars Punkt
Diese Rekordjagd interessiert niemanden. Das viele Geld sollte die Oberbank lieber in den Nachwuchssport investierten.
Haha der ORF hat nicht einmal die Österreicher gefunden, außer Fußball kann der oö ORF wirklich nichts.
Heute mit Fahrrad durch Linz.
Bei der Oper denk ich noch, warum ist da eine Straßensperre.
Ach ja, Marathon, bin aber noch ohne Probleme durchgekommen
gabs heuer keinen Hubschrauber oder hat der Nebel den Lärm gedämpft ?
Es waren die Streckenlautsprecher laut und nervend genug. Eine Wohltat die nicht fliegenden Hubschrauber.
Danke Nebel
Respekt!
Die Labor-Werte der besten 10 von diesem Jahr werden die OÖN sicher noch nachliefern ...
Schon "spannend", was die OÖN so löscht. Da ventiliert einer unbewiesene Verschwörungstheorien und wenn man darauf hinweist, wird es gesperrt.
Heulsusn, ab zum Kleinformat, aber dali.
Keine Sorge, die wurden alle getestet und wenn sich dein Verdacht bestätigt werden wir es erfahren.