MTB-WM-Zweite Kollmann-Forstner unter Dopingverdacht
Gegen die Mountainbikerin Christina Kollmann-Forstner aus Neuhofen im Innkreis wurde am Mittwoch ein Dopingverfahren eröffnet.
Die Mountainbike-Athletin Christina Kollmann-Forstner ist vom Radsport-Weltverband (UCI) auf Antrag der NADA Austria mit Wirkung vom Dienstag suspendiert worden. Die 31-Jährige war im Vorjahr WM-Zweite im MTB-Marathon und davor 2017 Europameisterin. Sie hatte im April überraschend ihren Rücktritt erklärt.
Die UCI teilte am Mittwoch mit, dass die Suspendierung aufgrund von Informationen durch die österreichischen Behörden in Zusammenhang mit der "Operation Aderlass" erfolgt sei. Dabei war im Februar bei Razzien in Erfurt und während der Nordischen Ski-WM in Seefeld der mutmaßliche Drahtzieher des Blutdopingrings in Deutschland festgenommen worden. Betroffene Langläufer waren in Seefeld nach ihrem Geständnis wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Laut Mitteilung der NADA besteht der konkrete Verdacht, dass Kollmann-Forstner Blutdoping angewendet und ein Wachstumshormon verwendet hat.
Kollmann-Forstner begründete ihr Karriereende in einer Mitteilung mit "ständigen Schmerzen und daraus resultierenden Motivationsproblemen". Demnach hatte sie schon im Februar bei einem Rennen auf Zypern durchblicken lassen, dass ihre Saisonvorbereitung nicht wie die Jahre zuvor gelaufen war.
Wird wahrscheinlich schon im April wo sie zurückgetreten ist, geahnt haben dass da was kommt.