Baumschlagers folgenschwerer Abflug
LEUTSCHACH. Muss der Rekordmeister nach Unfall bei Rebenland-Rallye operiert werden?
Eigentlich wäre er gestern im Flieger nach Mexiko zu Testfahrten für VW gesessen. Doch nach seinem freitägigen Abflug bei der Rebenland-Rallye muss Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager stattdessen im Universitätsklinikum Graz das Bett hüten. Beim 58-Jährigen wurden ein Bruch des ersten Lendenwirbels und mehrere Prellungen im Rücken- und Lendenbereich diagnostiziert. "Ich muss liegen und darf mich kaum bewegen", sagt Baumschlager. Heute erfährt er nach einem MR, ob eine Operation vonnöten ist.
Passiert war es auf der sechsten Sonderprüfung des Rennens: "Es war extrem rutschig. Das linke Hinterrad ist weggegangen, danach haben wir einen Schlag verspürt und sind mit rund 130 km/h Richtung Wald abgehoben. Nach dem Sprung wurden wir unsanft von mehreren Bäumen gebremst", schildert der Skoda-Pilot den Unfall.
Den die letzten Tage viele Nachrichten und Genesungswünsche erreichten. Und den Rosenauer schon wieder an die Rückkehr ins Auto denken lassen. "Sobald es mein Zustand zulässt, werde ich am Comeback arbeiten", sagte Baumschlager. Dessen Beifahrer Pirmin Winklhofer kam mit Prellungen am Arm glimpflicher davon.
Sieg an Niki Mayr-Melnhof
Bis zum Abflug hatten sich Baumschlager und Niki Mayr-Melnhof (Ford) bei der Rallye um die Führung gematcht. Danach war für den Steirer kein Gegner mehr in Sicht. Nach 16 Sonderprüfungen hatte er 2:52,1 Minuten Vorsprung auf Jan Cerny (Tch/Ford). Der Vorchdorfer Gerhard Aigner wurde Sechster. Die Meisterschafts-Führung behielt Johannes Keferböck. (fei)
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