Formel 1: Red Bull will inmitten von Machtpoker in Jeddah nachlegen
JEDDAH. Max Verstappen wird sich Fragen über seine Zukunft bei Red Bull stellen müssen, wenn der dreifache Formel-1-Champion diese Woche nach Saudi-Arabien zurückkehrt.
Der Highspeed-Kurs in Jeddah ist eine der drei Strecken, auf denen er in der vergangenen Saison nicht gewonnen hat. Der Vater des Niederländers sorgte zuletzt in Bahrain für Aufregung, als er meinte, der Rennstall könnte auseinandergerissen werden, falls der umstrittene Christian Horner weiterhin das Sagen hat. Verstappen hat sich zu den Worten seines Vaters, der am Montag seinen 52. Geburtstag feierte und in Saudi-Arabien nicht dabei sein wird, noch nicht öffentlich geäußert. Der WM-Titelverteidiger hat sich bisher auch mit Unterstützung für Red-Bull-Teamchef Horner, der in der Vorwoche vom Vorwurf des Fehlverhaltens gegenüber einer Mitarbeiterin entlastet worden war, zurückgehalten.
- Mehr zum Thema: Wie geht es bei Red Bull weiter? "Stand jetzt: Horner bleibt, Marko und Newey hören auf, Max geht zu Mercedes"
Tiefer Graben durch das Team
Laut diversen Medienberichten verläuft seit dem Tod von Dietrich Mateschitz ein Graben durch das erfolgreichste Formel-1-Team der Gegenwart. Auf der einen Seite stehen die Verstappen-Familie, Chefberater Helmut Marko und, so hört man, auch Designchef Adrian Newey. Auf der anderen Seite findet sich Horner, der auf die Unterstützung des thailändischen Yoovidhya-Clans zählen kann, der bei der Red Bull GmbH die Anteilsmehrheit hält.
Berichten zufolge war Horner nicht zu Jos Verstappens Geburtstagsessen in Dubai eingeladen. Abseits davon soll allerdings ein klärendes Gespräch zwischen Horner und dem Verstappen-Management stattgefunden haben. An Jos Verstappen, der an diesem Wochenende an einer Rallye in Belgien teilnehmen wird, haften schon seit einiger Zeit Gerüchte, er sei in die Enthüllungen über Horners zwischenmenschliche Aktivitäten involviert gewesen. Dem Niederländer Erik van Haren, der in der Zeitung De Telegraaf als erster Journalist darüber berichtete, wird ein sehr enges Verhältnis zu den Verstappen-Männern nachgesagt.
Nach dominantem Saisonstart will Verstappen nachlegen
Die Explosion, von der Jos Verstappen wortwörtlich im Gespräch mit der Daily Mail gesprochen hat, könnte laut derzeitigem Stand darin bestehen, dass sein Sohn, Marko und auch Newey das Team am Ende der Saison verlassen. Das ist zumindest das Druckmittel in der Hand der Horner-Gegner, um diesen zum Rückzug zu bewegen. Denn Red Bull ohne Verstappen und Newey wäre wohl nur die Hälfte - oder weniger - wert.
Auf der Strecke will Verstappen am Samstag (18.00 Uhr/live ORF1, Sky) nach seinem dominanten Saisonstart nachlegen. Auf dem Kurs Jeddah Corniche hat er zuletzt 2022 gewonnen, ehe sich im Vorjahr Teamkollege Sergio Perez den Sieg schnappte. "Es ist ein komplett anderes Streckenlayout, viel mehr Hochgeschwindigkeitskurven", sagte der Niederländer nach Bahrain, wo er von der Pole Position aus mit der schnellsten Runde gewann und jede Runde anführte. In Jeddah werden nach Monza die zweithöchsten Geschwindigkeiten im Formel-1-Jahr erzielt.
Hamilton am Ort des letzten Sieges
Mercedes-Star Lewis Hamilton kehrt indes an den Ort seines letzten Sieges zurück. Im Dezember 2021 triumphierte der Brite in Saudi-Arabien, seitdem wartet er auf seinen 104. Grand-Prix-Sieg. In Bahrain war Hamilton nur Siebenter, sein Teamkollege George Russell Fünfter, als Mercedes eine Fehlkalkulation in Bezug auf die Kühlung unterlief. In Jeddah soll das wahre Potenzial des W15 freigelegt werden.
"Es war ein frustrierender Start in die Saison, aber wir werden daraus lernen", sagte Teamchef Toto Wolff. "Jetzt bietet sich uns die Gelegenheit, sofort einen Schritt nach vorne zu unternehmen." Ferrari, das Team, das in Bahrain trotz der Bremsprobleme am Auto von Charles Leclerc am nächsten an Red Bull dran war, sollte ebenfalls konkurrenzfähig sein.
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max muss sich maximal fragen über sein persönliches umfeld stellen. ich schätz ihn so ein, dass er das im griff hat. schau mer mal ...
Der Herr Verstappen kommt einen schon vor wie der Pappa Thiem, mal sehen wie das Spiel endet.