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Sprint-Champion Noah Lyles lief auch den bösen Geistern davon

Von Alexander Zambarloukos, 05. August 2024, 20:52 Uhr
Noah Lyles lief auch den bösen Geistern davon
Packendes Fotofinish im 100-Meter-Finale im Stade de France Bild: APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Leichtathletik: Der steinige Weg des schnellsten Mannes der Welt

PARIS. Als die Vidiwall Noah Lyles nach einer gefühlten Ewigkeit, die dem Fotofinish im spektakulären olympischen 100-Meter-Sprint geschuldet gewesen war, als schnellsten Mann der Welt bestätigte, traute der 27-jährige US-Amerikaner seinen Augen nicht. "Oh my god", war seine erste Reaktion, nachdem Lyles damit gerechnet hatte, dass der Jamaikaner Kishane Thompson das Rennen um Gold für sich entschieden hatte.

"Ich bin zu ihm gegangen und habe gesagt: You did it!" Letztlich standen 9,79 Sekunden für beide zu Buche, der Hauch von fünf Tausendsteln gab den Ausschlag zugunsten des Weltmeisters aus den Vereinigten Staaten, für den es danach kein Halten gab. Zum ersten Mal in der Olympia-Historie waren alle acht Finalisten unter zehn Sekunden gelaufen, einen knapperen Zieleinlauf hätte man sich nicht ausmalen können.

Noah Lyles lief auch den bösen Geistern davon
Bild: APA/AFP/JEWEL SAMAD

Lyles ist noch nicht am Ende seiner Träume, er kann in der elektrisierenden Atmosphäre des Stade de France in Saint-Denis noch zwei Mal Gold holen – über 200 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel.

Auf Sicht wird auch der Sprint-Weltrekord von Usain Bolt (9,58) zum Thema. "Das ist mein Plan. Ich habe die Persönlichkeit, ich habe die Geschwindigkeit, ich habe das Unterhaltungs-Gen", posaunt Lyles hinaus.

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Seine Showman-Qualitäten sind unbestritten, manches ist aufgesetzt. Der Mann mit Potenzial zum Superstar, der sich auf seine weiß lackierten Fingernägel das Wort "Icon" (zu Deutsch "Ikone") kritzeln ließ, hat ziemlich harte Zeiten hinter sich. Als Kind machten ihm Asthma-Anfälle und zahlreiche Krankenhausaufenthalte zu schaffen, das Geld war knapp.

Die Trennung seiner Eltern setzte ihm ebenfalls zu, schon als Achtjähriger litt Lyles an einer tiefen Depression. Heute geht es ihm dank medikamentöser und therapeutischer Unterstützung besser, die bösen Geister kommen seltener aus ihren Löchern gekrochen. Und in so einem magischen Tausendstel-Krimi mit Happy End haben sie sowieso Sendepause. 

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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