"Nicht mein Anspruch": Vincent Kriechmayr über die Gründe für seine enttäuschende Saison
GRAMASTETTEN. Der Ski-Star betreibt bei seiner Saisonbilanz Ursachenforschung.
"Meine Saison war bescheiden." Vincent Kriechmayr ist ein Freund klarer Worte. So auch als der Gramastettner am Montag bei ServusTV eine Bilanz über den abgelaufenen Weltcupwinter zog.
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"In der Abfahrt ein Podium. Das ist nicht mein Anspruch. In einer Saison ohne Großereignis ist eine Kugel das erklärte Ziel, aber das wollte nicht sein. Die Leistung hat einfach nicht gepasst und die Konkurrenz war besser", sagte der Gramastettner, der zwei Super-G-Rennen gewann.
"Der Saisonstart ist einfach schon nicht geglückt. Ich habe zwar den ersten Super-G gewonnen, aber vor allem in der Abfahrt lief es überhaupt nicht nach Wunsch", so der 32-Jährige.
Vertrauen ging verloren
Für ihn sei es schwer erklärbar, warum es vor allem in der Abfahrt überhaupt nicht laufen wollte.
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"Ich denke, dass ich noch einmal einen draufsetzen wollte. Im Vorjahr habe ich vier Rennen gewonnen und war trotzdem Zweiter im Abfahrtsweltcup. Da wollte ich unbedingt die Kugel gewinnen und war dann sehr verbissen und habe sehr viel am Material getüftelt und mich da vielleicht ein wenig verzettelt und nicht mehr so auf mein Skifahren konzentriert", sagte Kriechmayr.
Er habe einen Fehler in seiner Technik gehabt, was sich wiederum negativ auf sein Vertrauen ausgewirkt habe. "Und wenn bei mir das Vertrauen nicht da ist, dann kann ich mich nicht am Limit bewegen."
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für Kriechmayr wäre es möglicherweise hilfreich, einige Dinge weniger verbissen zu verfolgen und stattdessen etwas chilliger zu sehen.
Markus Wasmaier sagte es gestern im Servus- Talk genau, wie es ist. Wir jammern auf hohem Niveau, auch Deutschland, eigentlich Bayern allein hat mehr Einwohner als Österreich und ist ebenfalls alpin geprägt, mit bescheidenem Erfolg diese Saison. Schlimm wird es erst wenn wir hinter Liechtenstein in der Nationenwertung zurück fallen. Ansonsten hoffen wir auf erfolgreichere Saisonen, das ganze Dekaden von Österreich dominiert werden, sollte nicht die Vorgabe sein. Bevor wer korrrigierend eingreift, die Siege von L. Straßer und Lena Dürr sind mir nicht entgangen, ich verglich den Nationencup.
Gold in Cortina d`Ampezzo in der Abfahrt und Gold im Supper-G hat Vincent Kriechmayr schon geschafft und der sympathische Spitzensportler hat auch die Herzen der Menschen gewonnen. Ich selber hatte auch schon viele "Fehlerfreie Auftritte" hinter mir, aber manchmal schlägt eine Sekunde der Ablenkung zu und es wäre im Rückblick so einfach gewesen, diesen Fehler zu verhindern, aber es ist so wie es ist! Man kann mit dieser Einstellung auch ein Vorbild der Jugend sein, denn wir können nicht immer wie am Förderband alles gewinnen, wir sind Menschen und sollen auch Menschen bleiben! Vincent Kriechmayr hat in dieser Wintersaison eine enorme Leistung gebracht und verdient Respekt und Hochachtung, möchte dazu herzlich gratulieren und ein "Frohes Osterfest" für uns ALLE wünschen!
übrigens i bin da Hans der träuumer.