Hochfilzen erhielt Zuschlag für Biathlon-WM 2028
BELGRAD / HOCHFILZEN. Die Biathlon-WM wird 2028 zum vierten Mal in Hochfilzen ausgetragen. Das entschied der Kongress der Internationalen Biathlon-Union (IBU) am Samstag in Belgrad.
Hochfilzen erhielt bei der Doppelvergabe den Zuschlag für die bevorzugte WM in dreieinhalb Jahren, Oslo jenen für 2029. Der finnische Kandidat Kontiolahti ging wenig überraschend leer aus. Hochfilzen im Tiroler Pillerseetal war auch schon 1978, 2005 und 2017 WM-Austragungsort.
"Ehre und Bestätigung"
"Danke für Ihr Vertrauen. Wir sind sehr glücklich und freuen uns, Sie in Hochfilzen willkommen zu heißen", sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober nach der Abstimmung der Delegierten. Diese war nach einem dementsprechenden Vorschlag des IBU-Vorstandes an den Kongress mit 44 von 46 Stimmen eindeutig ausgegangen, auch Oslo erhielt für 2029 eine überwiegende Ja-Mehrheit. "Es ist eine Ehre und zugleich eine Bestätigung unserer bisherigen Arbeit, dass wir erneut das Vertrauen der internationalen Biathlon-Familie gewinnen konnten", so Stadlober.
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Der Zuschlag ermöglicht dem Verband das nächste Heimgroßevent nach der Alpin-WM 2025 in Saalbach und der Snowboard-, Freestyle und Freeski-WM 2027 im Montafon. "Sich vor eigenem Publikum bei einer Weltmeisterschaft präsentieren zu dürfen, ist für jede Athletin und jeden Athleten eine vielleicht einzigartige Möglichkeit in der Karriere. Gerade im Damen-Bereich haben wir Sportlerinnen mit großem Potenzial und konnten uns zuletzt sukzessive der Weltspitze annähern. Auch bei den Herren muss es unser Ziel sein, bis dahin wieder ein starkes Team zu formen", sagte ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher.
Der regelmäßige Weltcupschauplatz Hochfilzen erhält durch die WM 2028 die Möglichkeit der Begehung des 50-Jahre-WM-Jubiläums auf großer Bühne. Außerdem werden 70 Jahre Weltmeisterschaften gefeiert, 1958 war Saalfelden Ausrichter der ersten Titelkämpfe der Geschichte. Für die neuerliche WM soll unter anderem die Haupttribüne umgebaut und eine neue Unter- und Überführung beim Zulauf zum Schießstand errichtet werden.
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