Dürr versucht, sein Doping-Vergehen zu erklären: „Kampf mit mir selbst verloren“
WIEN. Johannes Dürr hat in einem weiteren ARD-Interview Erklärungsversuche für seine erneuten Doping-Vergehen abgegeben.
"2014 bin ich durch den positiven Dopingtest kurz vor meiner Blütezeit aus dem Leistungssport herausgerissen worden, damit konnte ich nicht umgehen. Nach meiner Sperre wollte ich noch mal zeigen, was in mir steckt, deshalb habe ich mir nach 2014 wieder Blut abnehmen lassen", so Dürr.
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Es sei ein ständiges Ringen mit sich selbst gewesen. "Da kämpft der Mensch Johannes gegen den Leistungssportler, die kämpfen die ganze Zeit. Der eine sagt, das ist nicht richtig, der andere sagt, das muss aber so sein. Es ist ein ständiges Reißen und Kämpfen darum, das Richtige zu tun. Leider habe ich den Kampf verloren", sagte der österreichische Langläufer im Beisein seines Anwalts am Mittwochabend zur ARD.
Dürr hatte nach seinem EPO-Dopingvergehen bei Olympia 2014 bis zuletzt während eines Comebackversuchs inklusive Buch- und ARD-Dokumentationsprojekten über seinen angeblich sauberen Weges zurück weiter Blutdoping betrieben, wie er gegenüber der im Seefelder Skandal ermittelnden Behörden am Dienstag zugegeben hatte. Er sei überfordert gewesen, so der Niederösterreicher. "Ich dachte, das kann einfach nicht wahr sein. Ich konnte es nicht glauben. Ich habe versucht, es einzuordnen, aber ich habe es nicht einordnen können", sagte Dürr. "Ich habe das nicht verarbeiten können, bis heute nicht. Dann ist noch dazugekommen, dass ich ja noch eine Leiche im Keller habe, und ich wusste nicht: Kommt es jetzt, oder kommt es nicht?"
Ein Warnschuss verpuffte
Dürr gibt an, dass er bereits während seiner zweijährigen EPO-Dopingsperre von 2014 bis 2016 an der Fortführung seine Betruges gearbeitet habe. 2015 habe er neue Blutkonserven in Erfurt deponiert. Als der als mutmaßlicher Haupttäter des Dopingnetzwerk geltende deutsche Arzt Mark S. überlegt habe, mit den Blutdopingpraktiken aufzuhören, habe er sogar daran gedacht dessen Geschäfte zu übernehmen. "Ich war davon überzeugt, dass es ohne Doping nicht geht. Und wenn Mark es jetzt nicht an mich, sondern an jemand anderen übergibt, habe ich keinen Zugang mehr. Das ging so weit, dass Mark S. sich zurückziehen wollte und ich mit ihm diskutiert habe, es selbst weiterzumachen, den Kühlschrank zu besorgen, der dann aber in Erfurt gelandet ist."
Durch den Dopingfall seines Freundes Harald Wurm 2016 habe zumindest für einige Zeit ein Umdenken eingesetzt. "Da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass es so nicht weitergehen kann und weitergehen darf. Ich war ja in einer Phase, in der ich versucht habe, mein Leben neu aufzubauen. Dieser Knall war da einfach zu groß, da habe ich gesagt, so kann es nicht weitergehen", sagte Dürr über sein "Lügenkonstrukt".
Im Sommer 2018 sei schließlich S. an ihn herangetreten, das in Erfurt lagernde Blut wieder zurückzuführen, ohne dafür Geld zu verlangen, behauptet Dürr. "Plötzlich, Mitte Juni, kommt ein Anruf, deutsche Nummer, da war es der Mark. Er sagte, 'Geld kann ich dir keines geben, aber ich unterstütze dich bei deinem Projekt auf meine Art und Weise'", so Dürr. Nach kurzem Zögern habe er zugestimmt. "Ich hatte geglaubt, ich bin schon fast draußen aus dem Sumpf. Aber ich steckte noch bis zu den Knöcheln drin. Bei seinem nächsten Anruf, wo er mich noch mal daran erinnert hat, da bin ich schwach geworden."
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Ein reumütiges Geständnis wirkt strafmildernd. Warum ist wohl der Anwalt dabei gewesen?
Ob der Richter diese Nummer glauben wird??
Er ist ja noch jung und....
Hat niemanden umgebracht.
Die Reinheit beim Spitzensport gibt es sowieso nicht !!!!!
Total Versager ...... Schleich dich!!!!!
Warum geben die Medien diesem Dauerdoper Dürr immer noch eine Plattform um sich darzustellen? Schluss jetzt, Dürr zu und fertig! Das Geschwafel dieses Lügners interessiert niemanden mehr.
Hat der keine Umfeld, das ihm sagt, dass es jetzt Zeit ist die Klappe zu halten? Die Nummer ist echt durch, Verständnis ist wirklich zu viel verlangt.
Einer der armseligsten Zeitgenossen, der in AUT lebt.
Seine Krokodilstränen kann er sich einrexen. Er ist der schlimmste Pharisäer des österreichen Sports.
Orlando ,hier sollten nur Leute posten die mit dem Spitzensport vertraut sind.
direkt, das Geld hat der Herr Dürr gerne auch von Nicht Spitzensportlern genommen.
In diesem Zsh das dümmste Posting des Jahres, es vermittelt den Eindruck, sie wären selbst Teilhaber des Sysrtems.
wann bringen die oön auf nachrichten.at endlich livestreams von reissäcken und rädern die in china umfallen?
Herr Dürr braucht nichts mehr erklären.
Man kann vieles erklären, verstehen ist was anderes.
Auch nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Hier Doping, dort Korruption oder Vitamin B bei Postenschacher usw..
11. Gebot: Du sollst dich nicht erwischen lassen!
Steuerhinterziehung! Sehr beliebt.
Und schon Kleinkinder in der Schule mit diversen Mittelchen aufputschen.
Es gibt immer mehr "Neugscheite", die immer und zu allem Scheiß dann Erklärungen haben.
Man sollte jedem eine zweite Chance geben. Aber der Dürr gehört auf das härteste bestraft.
Dopen, erwischt werden, Besserung versprechen, weiterhin betrügen - trotz "Warnschuss" immer weiter, andere mit hineinziehen, den Geläuterten vorgeben, die anderen denunzieren, selbst wieder erwischt werden...
Tiefer geht's nimmer. Eine Drecks** wie aus einem schlechten Film.
Alles was er durch den Betrug erwirtschaftet hat zurückzahlen inkl. Ausgaben des ÖSV.
Freiheits- und Geldstrafe
Lebenslanges Sportverbot
Berufsverbot im öffentlichen Dienst
Die Wut sollte gegen Vergewaltiger, Pädophile und Gewalttäter gerichtet werden.
Diese Doping-Würstl haben sich nur ihr eigenes Leben versaut. Von denen kann eh keiner mehr durch die Öffentlichkeit gehen, ohne das mit die Finger auf sie gezeigt wird.
Diese großangelegte Medienhetze wär mal was für z.B. einen Alkolenker, der ein Leben auf dem Gewissen hat. Wenn er dann in halb Europa in den Medien vertreten ist und er nirgendwo hingehen kann, weil die faulen Eier auf ihn fliegen. - das würd somanchen Straftäter richtig reuig werden lassen....
Aber wenn der Besoffene vom Rieder Aschermittwoch oder vom Urfahraner Markt nach der Witzewanzlershow heimfährt ist das ein Milderungsgrund.
Gewalttäter? Meinst den Wimmer? Der wird jetzt eh Anwalt.
Übrigens, in allen Kulturen gibt es für Dinge die es in ihrer Kultur gibt einen Namen.
Positives Beispiel:
Die Ureinwohner der Polynesischen Inseln kennen kein "mein" und "dein", da sie alles teilen.
Denkanstoß: Warum gibt's bei uns für jedes erdenkliche Verbrechen schon seit Urzeiten einen Namen?
Insgesamt eine ziemlich ambivalente Geschichte.
Ich verstehe nicht, wie jemand als TV-Gast über Betrugspraktiken auspacken kann, in denen er ja selbst verstrickt ist und damit erst die Ermittlungen auslöst.
Oder war der Neid auf die startenden "Kollegen" so groß, dass er sie ans Messer liefern wollte, auch auf die Gefahr hin,selbst wieder aufzufliegen ?
Ein interessanter Fall für Justiz UND Psychiatrie.
Dieses Netzwerk um Mark Schmidt muss jetzt unbedingt aufgedeckt werden….die neuerlichen Aussagen von Joe Dürr klingen nicht wahrheitsgemäß, eher wie eine Ausrede.
Einfach nur ein A.......
Macht er es jetzt mit der Mitleitsmasche?
Traurig, diesen Verbrechern auch noch eine öffentliche Bühne zu bieten.