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Trotz Flaute: Millionäre werden immer reicher

18. Juni 2015, 00:04 Uhr

WIEN. Vermögen der Wohlhabenden wächst schneller als die Wirtschaft.

Um 0,3 Prozent ist Österreichs Wirtschaft im Vorjahr gewachsen. Die Zahl der Millionäre stieg im selben Zeitraum um 5,7 Prozent auf 114.200 Personen. Das zeigt, dass sich die Vermögenden zunehmend von der Entwicklung der Wirtschaft abkoppeln – nicht nur in Österreich. Die Rekordjagd an den Börsen hat das Vermögen der Superreichen im Vorjahr kräftig erhöht.

Das sechste Jahr in Folge ist die Zahl der Wohlhabenden 2014 gestiegen und zwar auf 14,6 Millionen Millionäre weltweit. 920.000 neue Millionäre kamen im Vorjahr dazu. Dieses Ergebnis zeigt der World Wealth Report von Capgemini und Royal Bank of Canada, der gestern veröffentlicht wurde. Der Club der Superreichen verfügt über ein Vermögen von umgerechnet 50,3 Billionen Euro.

Als Millionär zählt laut Studie, wer ein anlagefähiges Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar besitzt. Nicht gezählt werden selbstgenutzte Immobilien und Sammlungen wertvoller Objekte. Dem Report zufolge haben die Millionäre ihr Geld vor allem in Aktien und Bargeld angelegt, gefolgt von Immobilien. Sie profitieren von den steigenden Kursen und den Wertzuwächsen bei Immobilien. Mini-Zinsen und flaue Konjunktur hatten wenig Einfluss.

Die meisten Millionäre leben in den USA, wo es 4,4 Millionen Superreiche gibt, gefolgt von Japan mit 2,5 Millionen. Auf Platz drei in der Rangliste der Wohlhabenden findet sich bereits Deutschland mit 1,1 Millionen Superreichen.

Das stärkste Wachstum bei den Millionären verzeichnete die Region Asien-Pazifik mit 8,5 Prozent. Allein in China gibt es mittlerweile 890.000 Millionäre. Die höchsten prozentuellen Zuwachsraten hat Indien, wo die Zahl der Vermögenden im Vorjahr um 26 Prozent gestiegen ist.

In Österreich hingegen wächst der Millionärs-Club langsamer als zuletzt: Um 5,7 Prozent ist die Zahl der Superreichen 2014 in Österreich gestiegen. "Im Vorjahr betrug das Wachstum noch 9,4 Prozent", sagt Klaus Schmid, Österreich-Geschäftsführer von Capgemini.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 19.06.2015 05:40

Beeindruckend, mit welcher Konsequenz hier ganz gewöhnliche Millionäre als "Superreiche" bezeichnet werden.

Nur, um die Dinge etwas gerader zu rücken: Gewöhnliche Millionäre sind nicht reich, schon gar nicht "superreich", sondern allenfalls wohlhabend.

Als "Superreiche" gelten normalerweise nur Personen mit einem Vermögen ab 100 Millionen € - obwohl auch die, verglichen mit dem Klub der Milliardäre, nicht wirklich reich sind.

Gewöhnliche Millionäre sind im Vergleich eher arme Schlucker.

Nebstbei: Die Porsches haben ihr Vermögen von 2013 auf 2014 von ~50 um ~15 auf ~65 Milliarden ~ erhöht, selbstverständlich, ohne den Zuwachs versteuern zu müssen.

Der Nächstreichste ist dann schon Mateschitz, mit nicht einmal 9 Milliarden vergleichsweise auch eher ein Armutschkerl.

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( Kommentare)
am 18.06.2015 09:26

es verwundert ja niemanden,

daß die Kapitäne der övp nahen Wirtschaft u. des Geldadels
Geldsäue sind-

aber daß auch die Kapitäne des Arbeiterschiffes,
von Androsch, Vranitzki, Klima, bis Gusenbauer dazu gehören,
verwundert zumindest sozialistisch denkende Menschen.

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 18.06.2015 09:12

großen dank gilt hierfür natürlich der spö, die den armen und der mittelschicht alles stiehlt.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.06.2015 08:53

Tja, nicht jammern.

Wir haben in Ö. Parteien, die ehrliche Arbeit bestrafen (mit hohen Einkommens-Steuern) und jene Belohnen, die ohne (eigene) Arbeit zu Geld und Vermögen kommen, indem sie das erben oder geschenkt bekommen, was die Generationen vor ihnen irgendwie erworben/erarbeitet/gestohlen haben.

Hohe Lohn/Einkommenssteuern, KEINE Erbschafts/Schenkungssteuern und so gut wie keine Vermögenssteuern.

Da wird man logischerweise fast nur dann reich, wenn man von reichen Eltern abstammt oder von sonst jemandem etwas geschenkt bekommt.

Und die meisten Bürger lassen sich von der ÖVP zum Narren halten, indem sie glauben, wenn diese sagt, Erbschaftssteuern würden die "Leistungsträger" belasten.

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Gugelbua (32.901 Kommentare)
am 18.06.2015 07:16

Dank unserer Politiker/innen
haben wir ein Millionärsparadies grinsen

unds einfache Volk braucht eben Vorbilder von redlichen Menschen grinsen grinsen grinsen

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capsaicin (4.067 Kommentare)
am 18.06.2015 06:02

wir verdienen uns es auch !

conclusio: es wurde hart dafür --> tschinäut...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.06.2015 08:01

durch arbeit ist noch keiner reich geworden, da muss ich dir widersprechen.
oder kennst du ausser dir noch jemanden? grinsen

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 18.06.2015 08:43

Mein lieber Freund,
nur durch Geld das man arbeiten lassen kann wird man reich.
Ein Schuster oder Maler, oder hat es noch nie zum Millionär gebracht.
Man müsste sich in der Finanzwelt auskennen. zwinkern

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.06.2015 08:50

@EugeniehGalton: Maler haben es schon zu Millionären gebracht, aber nur dann, wenn sie keine Wände anmalten, sondern Leinwände. Und auch da natürlich nur ein kleiner Prozentsatz.

Oft wurden die Bilder aber auch erst nach dem Tod der Maler wertvoll...

grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.06.2015 09:59

EugeniehGalton

so is es ..

ich schreibe mir die Finger wund ...AUA ... zwinkern indem ich immer für ökonomische Bildung plädiere ...
ob's was bringt ?
ich weiß es nicht da kein Feedback kommt ... grinsen
aber ich vermute insgeheim werden schon welche Leute den einen oder anderen Tipp annehmen und umsetzen ... grinsen

gab es doch die Geschichten vom Tellerwäscher zum Millionär also wurden doch welche reicht durch Arbeit zwinkern zwinkern

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