Bahn-KV: Gewerkschaft vida fordert 4,5-Prozent-Erhöhung
WIEN. Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 55.000 Beschäftigten des Eisenbahnsektors haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Montag erstmals ihre konkreten Forderungen vorgelegt.
Die Gewerkschaft vida pocht nach eigenen Angaben auf eine 4,5-Prozent-Erhöhung auf KV- und Ist-Löhne – also ein Plus deutlich über der rollierenden Inflation von 3,5 Prozent. Die Arbeitgeber haben bisher maximal 3,9 Prozent angeboten, hieß es in einer vida-Aussendung am Nachmittag.
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"Eine gute Spurweite auseinander"
"Schließlich boomt die Branche mit einem neuen Fahrgastrekord. Bei akutem Personalmangel mussten 4,5 Millionen Überstunden geleistet werden. Die zusätzlichen Mehrbelastungen und der große Einsatz der Beschäftigten müssen abgegolten werden", betonte demnach Gerhard Tauchner, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn, laut Mitteilung. Man sei auf einem guten Weg, aber dennoch "eine gute Spurweite auseinander". Die nächste Gesprächsrunde findet am 13. November statt.
Ende 2022 hatten sich die Bahn-Arbeitgeber und die Arbeitnehmervertretung nach einem 24-stündigen Warnstreik auf einen KV-Abschluss für zwei Jahre geeinigt.