BayWa-Krise: Auch österreichischer Raiffeisensektor muss helfen
WIEN/MÜNCHEN. Die Raiffeisen Agrar Invest gibt dem kriselnden deutschen Konzern einen Kredit.
Beim angeschlagenen deutschen Agrar-, Energie- und Baukonzern BayWa muss nun auch der österreichische Raiffeisensektor helfen. Der zweitgrößte BayWa-Aktionär, die Raiffeisen Agrar Invest AG, gewährt dem ein Darlehen. "Die österreichischen Miteigentümer zeigen sich im Einklang mit den bayrischen Eigentümern der BayWa solidarisch und dokumentieren ihre Unterstützung durch ein Eigentümerdarlehen im Wege der Raiffeisen Agrar Invest AG", heißt es. Eine Anfrage, wie hoch das Darlehen ist und welche Konditionen es gibt, wurde vorerst noch nicht beantwortet.
Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben
Der Lagerhauskonzern Raiffeisen Ware Austria (RWA) und der Mühlenkonzern Leipnik-Lundenburger (LLI) halten gemeinsam über die Raiffeisen Agrar Invest 28,3 Prozent an der BayWa. Eigentümer der Raiffeisen Agrar Invest ist die RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung mit 63,625 Prozent und die Raiffeisen Agrar Holding GmbH der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs (LLI) Aktiengesellschaft mit 36,375 Prozent. Die LLI hält laut eigenen Angaben durchgerechnet 10,2 Prozent an der börsennotierten BayWa.
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Der in Milliardenhöhe verschuldete BayWa-Konzern, der wiederum zu 50 Prozent an der RWA beteiligt ist, hat, wie berichtet, ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben. Der größte BayWa-Aktionär mit 33,8 Prozent, eine Beteiligungsgesellschaft der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken, hat bereits am Mittwoch eine Finanzspritze für den Agrarkonzern angekündigt. Kolportiert werden hier rund 50 Millionen Euro.
Wiedermal ein paar Grössenwahnsinnige am Werk! Denen waren 1 % Kreditzinsen zuviel und haben dabei Variablen Zinssatz genommen. Liegt aber teilweise auch an der Deutschen Regierung mit ihren Ökowahn -die jetzt wie ein Kartenhaus zusammenbricht.