Bildungskarenz: Braucht es höhere Hürden?
Bildungskarenz: Seit 1998 können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine mehrmonatige Auszeit nehmen, um sich weiterzubilden. Ein Bericht des Rechnungshofs zeigt jedoch, dass sich die absolvierten Ausbildungen sehr häufig buchstäblich nicht auszahlen. Braucht es höhere Hürden?
Die Ausgebildeten beziehen in der Zeit der Weiterbildung ein Entgelt in Höhe des Arbeitslosengeldes. Oftmals wurden in der Zeit häufig Kurse und Ausbildungen finanziert, deren berufliche Relevanz vom Rechnungshof als gering eingestuft wurde.
Überwiegend, so die Kritik, werde die Bildungskarenz von Frauen in Anspruch genommen, die ihre Elternkarenz verlängern wollen. Bildungsanbieter bewerben eigene Onlinekurse mit dem Slogan "Babypause verlängern". Zudem nutzen seit vergangenem Jahr immer mehr Unternehmen die Bildungskarenz als Schlupfloch, um Auftragsdellen zu überbrücken, weil die Voraussetzungen für die Kurzarbeit nach Corona verschärft wurden.
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Natürlich braucht die Bildungskarenz höhere Hürden, um nicht mehr derart missbraucht zu werden.
Das Sozialsystem muss geschützt werden, um es halbwegs erhalten zu können.
Lächerliche Kurse für eine Bildungskarenz zu genehmigen und zu bezahlen, ist unsoziale Steuergeldverschwendung.
Und er Klassiker, ein oder zwei Jahre vor Pensionierung noch schnell einen Kurs besuchen?