Deutsche Industrie: "Trump wäre unter dem Strich schlecht für uns"
FRANKFURT. Gewarnt wird vor Zollerhöhungen, die die deutsche Exportwirtschaft schwächen würden.
Kurz vor den US-Wahlen hat sich Deutsche-Bundesbank-Chef Joachim Nagel gegen Handelsschranken wie die vom Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geplanten Strafzölle ausgesprochen. "Sind Zölle ein guter Weg, um die Nachteile der Globalisierung aus Sicht eines Landes zu begrenzen und von den Vorteilen des Handels bestmöglich zu profitieren? Grundsätzlich nein", sagte er am Montag in Hamburg.
Der Notenbanker fügte an: "Mit Zollerhöhungen machen wir Konsum teurer und fachen die Inflation an. Das macht uns alle ärmer."
Auch wenn nicht alle Menschen von der Globalisierung profitiert hätten, gelte es, nicht auf deren wohlstandsmehrende Wirkungen zu verzichten: "Weltoffen zu sein, ist dabei eine ganz wesentliche Haltung, die uns hilft, die Realität wahrzunehmen und vorurteilsfrei anzunehmen", sagte Nagel.
Handelsstreitigkeiten würden Exportwirtschaft beeinträchtigen
Die deutsche Wirtschaft sorgt sich ebenfalls. "Trump wäre unter dem Strich schlecht für uns", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftsexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), am Montag in Berlin. Zwar könnten Unternehmen in den USA im Falle eines Trump-Siegs von Steuersenkungen, großzügigen Abschreibungsmöglichkeiten sowie weniger Vorschriften profitieren.
Die stark vom Export abhängige deutsche Wirtschaft würde aber vermutlich neue Handelsstreitigkeiten zu spüren bekommen. Ein "gewisser Hammer" wäre zu erwarten. Trump wolle Zölle gegen alle Handelspartner verhängen. Außerdem dürfte er gegen die Regeln der Welthandelsorganisation WTO ankämpfen.
Im Falle eines Wahlsiegs der Demokratin Kamala Harris dürfte der Kurs von US-Präsident Joe Biden fortgesetzt werden. Auch dann würde die heimische Industrie geschützt werden, aber nicht mit dem "Holzhammer", so Treier. Wegen der aktuellen Unsicherheit zögern viele Firmen mit Investitionen in den USA.
"Die Unternehmen sind abwartend, bis mehr Klarheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik besteht." Laut einer DIHK-Umfrage unter deutschen Firmen, die in den USA aktiv sind, ist die Wirtschaftspolitik derzeit das größte Geschäftsrisiko dort knapp vor dem Fachkräftemangel.
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Ich glaube schon, dass sich die deutsche Industrie vor Trump fürchtet.
Vor allem die Rüstungsindustrie.....
ich bin mir nicht so sicher ob Trump schlechter für Österreich wäre.
er ist halt kein Politiker also sehen hören wir alle was ungewohntes, was ansonsten wir von Politikern erwarten.
ich glaube halt das wir von Politikern nur verarscht werden.
Märchenerzähler.
Wieso gibt es eigentlich keine "normale " Politiker mehr, auf dieser Welt.
Weil die Wähler das Spannende suchen und unterhalten werden wollen. Wie im Kino.
Trump wäre für jeden schlecht... ausser für reiche, weiße Amerikaner
Sind Sie bunt und arm?
Nein, aber der ist sicher auch kein neoliberales Arxxxloch....
Steffi!
Also bitte.....
Trump ist für alles und jeden schlecht!
Trump ist gut für Trump
Das reicht doch !