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Emissionsarmer Walzdraht: "Historischer Meilenstein" für voestalpine

Von Verena Mitterlechner, 11. April 2024, 11:46 Uhr
Für die nachhaltigere Stahlproduktion werden Milliarden investiert. Bild: voestalpine

LINZ/DONAWITZ. Im steirischen Donawitz gelang die Reduktion von CO2 bei der Einschmelzung von Reineisen und Schrott.

Bis zum Jahr 2050 soll die Stahlproduktion der Linzer voestalpine ohne CO2-Emissionen auskommen. Ab 2027 gehen in Linz und Donawitz die Elektrolichtbogenöfen in Betrieb, die mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben werden. Parallel dazu laufen Forschungsprojekte, die sich mit der Umstellung auf die nachhaltigere Stahlproduktion beschäftigten.

Nun verkündete der Stahl- und Technologiekonzern den Erfolg eines Projekts im 2019 eröffneten Stahlwerk „Technikum Metallurgie“ in Donawitz. Dort erforscht die voestalpine die CO2-reduzierte Produktion von Hochleistungsstählen und ihre Weiterverarbeitung.

Erstmals gelang nun die Schmelzung des Vormaterials – wasserstoffreduziertes Reineisen und Schrott – und die Weiterverarbeitung zu einem hochwertigen Walzdraht. Die Schmelzung erfolgte mittels Strom aus erneuerbaren Energien. Der Draht wird etwa zur Herstellung von Ketten oder Federn benötigt.

Forschungsprojekt "Hyfor"

Der Vorstandsvorsitzende der voestalpine, Herbert Eibensteiner, spricht von einem „historischen Meilenstein“. An dem Projekt mit dem Namen „Hyfor“ wird gemeinsam mit Primetals Technologies, der Montanuniversität Leoben und K1-MET gearbeitet. Ziel ist es, die Reduktion von Feineisenerz mittels Wasserstoff zu untersuchen.

Der dabei entstehende heiße Eisenschwamm könnte künftig in einem Elektrolichtbogenofen eingeschmolzen oder zur Herstellung von heiß brikettiertem Eisenschwamm verwendet werden. Derzeit beziehen 35 Unternehmen den „grünen“ Stahl der voestalpine.

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Autorin
Verena Mitterlechner
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4  Kommentare
4  Kommentare
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Ottokarr (1.790 Kommentare)
am 11.04.2024 20:44

Mit dem ganzen Co2 Schäh werdens den Standort noch an die Wand fahren. Dieser Stahl wird nur durch Zwang zu verkaufen sein -fällt dieser in weg geht der Schuss nach hinten los! Wie schreibt Spar wir bieten jetzt mehr Tierwohl zum gleichen Preis - es interressiert die einfach nicht das wir Bauern dabei höhere Kosten haben !!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 11.04.2024 15:56

Die Stahlproduktion der Linzer voestalpine wird womöglich ohne CO2-Emissionen auskommen.
Aber auch die nötige immense Stromerzeugung?

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Kukilein (724 Kommentare)
am 11.04.2024 12:58

Für Österreich wird wichtig sein, dass man dann auch im Nachhinein prüft ob der Strom wirklich aus erneuerbaren Energien kommt. Weil nur dann ist der recourcenverbrauchende Umbau und eventuelle Förderungen und behauptete Maßnahme im öffentlichen Interesse gerechtfertigt. Hoffentlich gelingt es wirklich auch Stahl zu konkurrenzfähigen Weltmarktpreisen herzustellen und nicht nur zu recyceln. Man würde sonst die Stahlerzeugung anderen Nationen überlassen. Ob die dann mit Strom heizen? Vielleicht geht das in Länder wo der Strom gunstiger ist wirklich besser? Kürzlich stand in der Presse, dass wir in Österreich im Jahr 2023 den höchsten Strompreis weltweit hatten? Wie soll das funktionieren? Wo kommt soviel Strom zu korrenkurenzfähigen Preisen her? Steigt der Preis noch weiter durch die zusätzliche Nachfrage?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.548 Kommentare)
am 11.04.2024 16:26

Großkunden - wie die Voest - werden wohl gute Angebote bekommen.
Der Otto Normalverbraucher wird schauen müssen, wo er dann die Restkapazitäten teuer herbekommt.

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