Heizungstausch: Biomasseverband will Fortführung der Förderungen
WIEN. Der Österreichische Biomasseverband hat am Montag in einer Aussendung das Ende der Förderaktionen für den Wechsel hin zu nachhaltigeren Heizsystemen kritisiert.
Staatliche Unterstützungsmaßnahmen beim Kesseltausch, etwa die Aktionen "Sanierungsbonus" und "Raus aus Öl und Gas", sieht der Verband als "Voraussetzung für den weiteren Erfolg der Wärmewende", ihr Aussetzen sorge für Verunsicherung bei Kundinnen und Kunden und dem gesamten Markt.
In Anbetracht der budgetären Situation und der fehlenden Regierung sei ungewiss, ob, wann und in welcher Höhe die Förderungen weitergeführt werden, hieß es in der Aussendung. Der Biomasse-Verband ortet darin eine "Stop-and-Go-Politik", die Kundinnen und Kunden die Planbarkeit in der Heizungsumstellung nehme. Vorläufigen Schätzungen zufolge seien 2024 im Rahmen der Kesseltauschförderung rund 25.000 Biomasse-Kessel installiert worden, im Jahr davor waren es rund 15.000 Anlagen.
"Verpflichtung zur Defossilisierung"
Neben der Fortführung der Förderungen wünscht sich der Verband von der neuen Regierung auch einen klaren Rechtsrahmen für die Wärmewende. Eine solche "langfristige Verpflichtung zur Defossilisierung", also der Abkehr von fossilen Energieträgern, wie sie der Verband fordert, hätte das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz bringen sollen, die Vorgängerregierung aus ÖVP und Grünen hatte sich schlussendlich 2023 aber nur auf eine abgespeckte Version geeinigt.
Der Forderung schloss sich am Montagnachmittag die Organisation "Global 2000" an. Sie verweist auf einen großen Sanierungsbedarf und eine hohe Zahl an zu ersetzenden Öl- und Gasheizungen. "Durch die Sanierung von Gebäuden und die Umstellung von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Geräte können wichtige Wirtschaftsimpulse gesetzt werden und es hilft großen Teilen der Bevölkerung, sich gegen Zeiten hoher Energiepreise abzusichern" , wird Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von Global 2000, in der Aussendung zitiert.
Wir kriegen jetzt wieder Kohle und Öl von Väterchen Russland
Die Kohlen Schlepper brauchen auch ihre Arbeitsplatzsicherung
Sinnvolle Förderungen - schön und gut, aber Überförderungen wie tw. zu 100% der Kosten für eine Heizungsumstellung ist klar "überschießend" und nicht gerechtfertigt.
Eine Förderung in Höhe von 20 % = Ust. würde ich als völlig ausreichend erachten.
In Anbetracht der derzeitigen Budgetsituation können wir uns eben diese Förderungen nicht mehr leisten.
Genau so sehe ich das auch - wor haben 2022 knapp 7.000 vom Bund erhalten, 3.000 vom Land! Das fand ich angemessen - Tiefenbohrung mussten wir noch selber zahlen!
und wer so zum teil die sinnlosen Förderungen finanzieren?
(machen wir halt eine neu Heizung weil wer weis wie lange sie noch gefördert wird)
Mit der FPÖ kommt eher eine "Raus- Aus-Erneuerbarer Energie"-Förderung.