Jugendarbeitslosigkeit könnte sich verdoppeln
WIEN. Die Jugendarbeitslosigkeit könnte sich heuer aufgrund der Coronakrise fast verdoppeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose der Johannes Kepler Universität Linz (JKU).
"Vor der Krise hatten wir 44.000 arbeitslose Jugendliche. Unsere Prognose führt zu dem Ergebnis, dass die Zahl auf knapp 80.000 ansteigen wird", sagte der JKU-Soziologieprofessor Johann Bacher am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal".
Jugendliche seien durch die Covid-19-Pandemie fast doppelt so stark von Arbeitslosigkeit bedroht wie die heimische Gesamtbevölkerung. Die "Lost Generation" könnte laut der Prognose der Uni Linz um über 40 Prozent wachsen. Vor der Krise wurden rund 65.000 Jugendliche in Österreich zur NEET-Gruppe gezählt, sie sind nicht in Ausbildung, Arbeit oder Schulung. "In der Prognose würde die Zahl auf 93.000 steigen", sagte der Linzer Sozialwissenschaftler.
Die Jugend und die jungen Erwachsenen treffe die Coronakrise stärker, weil sie schneller gekündigt werden können und die Stammbelegschaft bevorzugt werde, so Bacher. Er erwartet, dass heuer rund 7.500 Lehrstellen fehlen könnten. Vor allem die coronabedingte Krise im Tourismus wirke sich sehr negativ auf den Lehrstellenmarkt aus.
Jugendliche sollen so lange in die Schule gehen, bis sie einen Job gefunden haben. Was Billigeres können wir uns nicht leisten.
Das Polytechnische soll bis zum 18. Lebensjahr besucht werden können. Wer eine Lehrstelle gefunden hat, kann früher aussteigen.
In diesen Zeit sollen die Jugendlichen die Chance bekommen, ihre Stärken auszubauen und ihre Schwächen abzubauen.
sehr gute Idee !!