"Es gibt Menschen, die ihr Leben nicht ohne Unterstützung schaffen"
LINZ. Initiative will Potenzial langzeitarbeitsloser Jugendlicher heben.
Sie sind zwischen 18 und 25 Jahre alt, befinden sich weder in Ausbildung, noch haben sie einen Arbeitsplatz, und sie haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Problemlagen: 15 jungen Menschen Orientierungshilfe und Kompetenzen mit auf den Weg zu geben, damit sie später im Arbeitsleben Fuß fassen können, ist das Ziel des Pilotprojekts "All in One", das vom Arbeitsmarktservice Oberösterreich (AMS) ins Leben gerufen wurde. Entwickelt wurde es vom Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB). In Linz gibt es für die Jugendlichen eine Anlaufstelle, in der ein vierköpfiges FAB-Team auf ihre Bedürfnisse eingeht und bei Bedarf eine Verbindung zu einem beratenden oder therapeutischen Netzwerk herstellen kann.
Für die Teilnehmer stehen Workshops, kreative Arbeiten, Werken in einer Holzwerkstatt, in einer Küche oder in einer Nähwerkstatt auf dem Programm. Bis zu 37 Wochenstunden sind vorgesehen.
Finanziert mit EU-Mitteln
"Wir dürfen nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die aufgrund ihres bisherigen Lebens viele große Herausforderungen gestellt bekommen haben und einen neuen Lebensweg nicht ohne Unterstützung schaffen können", sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt. Fehlende Qualifikationen, psychische oder physische Krankheiten, instabile Familienverhältnisse oder ein Migrationshintergrund könnten Gründe dafür sein, dass es eine zweite oder dritte Chance brauche.
Die Mittel für das Projekt kommen aus dem Sozialfonds der Europäischen Union, von der Arbeiterkammer OÖ, dem Land. Die Fachhochschule OÖ am Campus Linz begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Die meisten von denen, die erfolgreich ins Berufsleben starten, können sich auf Unterstützung verlassen.
Ich habe von 14. (!) bis 23 die ganzen Sommerferien schwarz auf Baustellen geschuftet und an Wochenenden auf dem elterlichen Kleinbauernhof, sonst hätte ich weder maturieren noch studieren können.
Wer wirklich WILL, schafft sich Perspektiven - und man muss sich auch mit der unveränderlichen Lebenslage abfinden.
Gewisse lassen sich aber durchhängen, bis der von strebsamen Steuerzahlern finanzierte Sozialfonds sie zu einer Aktivität verlockt...
Respekt vor Ihrem Arbeitseifer!
Dennoch ahnungslos!
Es gibt Menschen die gerne wollen könnten, d.h. dass sie nicht wollen können!
Ist so!
Und wenn sie auch noch so viel wollen, können sie oft nicht!
Das mit dem "Wollen" hat Ursachen, wie oben im Artikel beschrieben!
Okay?
Ich sehe das auf Grund meiner beruflichen Erfahrung etwas anders