Nur bei jeder 4. Gründung einer Firma sind Frauen beteiligt
Start-ups: 9 von 10 investierte Euros gehen an männliche Teams.
Der Internationale Frauentag bietet Gelegenheit für eine Bestandsaufnahme, was die Rolle von Frauen in der Wirtschaft betrifft: Diese fällt heuer eher ernüchternd aus. Der Kreditschutzverband von 1870 hat die Anzahl der Gründerinnen in 300.000 im Firmenbuch eingetragenen Unternehmen seit 2019 analysiert und verglichen.
2023 gab es rund 70.000 Neugründungen, davon wurde nur jeder vierte Betrieb mit weiblicher Beteiligung gegründet. Etwa zwölf Prozent der Gründungen (2019 waren es elf Prozent) gehen ausschließlich auf Frauen zurück. Keinen Fortschritt gab es in den oberen Ebenen: Lediglich 15 Prozent der Geschäftsführerposten waren 2023 mit Frauen besetzt, gleich viel wie 2019. Hingegen erhöhte sich der Frauenanteil im Bereich der weiblichen Aufsichtsräte von 19 auf 23 Prozent.
Schieflage bei Investitionen
Investments in heimische Start-ups kommen fast ausschließlich rein männlichen Gründungsteams zugute. Das zeigen Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Berücksichtigt wurden Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich, deren Gründung höchstens zehn Jahre zurückliegt.
"Wie schon 2022 gehen rund neun von zehn investierten Euros an rein männlich besetzte Teams", sagt Florian Haas von EY Österreich. Bei 84 Prozent der Finanzierungsrunden des vergangenen Jahres bestanden die Gründungsteams nur aus Männern (2022 waren es 81 Prozent). Bei 14 Prozent der rund 180 Finanzierungsrunden gab es männliche und weibliche Gründer. Für rein weiblich besetzte Führungsteams gab es im ersten Halbjahr 2023 nur drei Finanzierungsrunden.
Das muss dringlichst geändert werden, der Babler möge dies bei seinen 20MRD Programm berücksichtigen.
Keine Gründung ohne Frau!!
Gründungen sind doch freiwillige Aktionen.
Erwartet man überall gleiche Zahlen, verwechselt man Gleichberechtigung und Gleichstellung eher mit Gleichmacherei und falschen Erwartungen.
die Gleichstellung steht doch erst am Anfang der Geschichte,
es müßten mal frauenfeindliche Religionen reformiert werden,
wird aber noch 1000 Jahre dauern