Kaum Einschränkungen durch Warnstreiks im Handel
WIEN. Nachdem es am Donnerstag zu keiner Einigung im Kollektivvertrag für den Handel gekommen ist, waren für heute, den zweiten Einkaufssamstag, Warnstreiks geplant. Allerdings hielten sich die Behinderungen in Grenzen.
Das sich die Behinderungen im Handel in Grenzen halten, hieß es aus Gewerkschaftskreisen gegenüber der APA. Man habe mit einer Einigung gerechnet und daher keine entsprechenden Vorbereitungen getroffen.
Mit Warnstreiks war in Innsbruck, im Europark in Salzburg sowie im Maxi Markt in Linz zu rechnen. Weiters waren Demonstrationen in St. Pölten, Graz und Klagenfurt geplant, teilte die Gewerkschaft mit. In Klagenfurt soll im Rahmen der Demonstration die Zufahrt zu einem Einkaufszentrum blockiert werden.
Der Umfang der Warnstreiks sei unterschiedlich, so die Gewerkschaft. "Wir haben Bereiche, wo 100 Beschäftigte teilnehmen", sagte Helga Fichtinger von der Gewerkschaft im Ö1-"Morgenjournal", "Wir haben aber auch Filialen, wo 10,15 Beschäftigte sind".
Kleinere Warnstreiks in Oberösterreich
Kleiner als von der Gewerkschaft erhofft fielen etwa die Warnstreiks im Handel in Oberösterreich aus. Samstagvormittag wurde in zwei Maximarkt-Filialen in Linz und Haid gestreikt. Nur knapp ein Drittel der Beschäftigten beteiligte sich, viele arbeiteten weiter. Die Arbeitnehmervertreter beschuldigen die Geschäfte, streikbereite Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Druck zu setzen, berichtet der ORF. Die GPA hatte demnach gehofft, dass die Geschäfte ganz zu bleiben, so Regionalsekretärin Sonja Kowaleinen: „Natürlich wäre das unser Ziel gewesen, aber das funktioniert halt leider nicht – auch auf Druck der Führungskräfte oder Geschäftsleitungen, die trotzdem Druck auf die Mitarbeitenden ausüben.“ Es sei vielen nicht bewusst, dass sie ein Recht auf Streik hätten, und sie würden um ihren Job fürchten.
"Wenn in einer Einkaufsstraße ein Betrieb für eine Stunde bestreikt wird, ist das Einkaufserlebnis nicht geschmälert", merkte Handelsobmann Rainer Trefelik im Ö1-"Morgenjournal" an.
Beim Handels-KV geht es um die Gehälter von 430.000 Angestellten und Lehrlingen. In fünf Runden schafften die Sozialpartner bisher keinen Gehaltsabschluss für 2024. Die Gewerkschaft pocht auf ein Plus von zumindest der Höhe der Jahresinflation von 9,2 Prozent. Die Arbeitgeber boten zuletzt 8 Prozent.
AMAZON und andere Onlinehändler bedanken sich bei der SPÖ und der Gewerkschaft.
Warum gibt es nicht eine Lohn Verhandlung für alle Dienstnehmer?
Ah ja, da wären ja viele Gewerkschaftsfunktionär überflüssig!!
Ist ja kein Problem.
Wie in Belgien da macht es die Regierung.
es wird die Inflation abgegolten.
Wir haben keine Abschluss der die Inflation von 09.2022-09.2023 abgegolten hat.
Belgien 01.2023 +11%
Dann sind die Gewerkschaften und natürlich auch die Kollektivverträge überflüssig.
Nicht jeder ist sich bewusst das vieles in den Kollektivverträgen gesichert ist
zB. 12,13 Gehalt das fällt dann weg.
Wenn es dann keine Gewerkschaften mehr gibt sind die ÖVP Wirtschaftskammern auch überflüssig.
Natürlich auch die ganzen ÖVP Wirtschafts Lobbyisten die versuchen die Regierung zu beeinflussen.
Viel Blabla von der GPA. Man könnte auch sagen, diese inszenierten Streiks waren Rohrkrepierer.
Nicht sehr viele AN sind GPA-Mitglieder, die anderen hätten einen echten Einkommensverlust für diesen Tag. Die beamteten roten Gewerkschaftler sollen lieber in den warmen Wiener Büros verhandeln.