KV-Verhandlung: OeNB-Chef will Plus von weniger als zehn Prozent
WIEN/SALZBURG. Im Ringen um einen Kollektivvertrag in der Metallbranche lässt ein Salzburger Beschlägehersteller mit einem ungewöhnlichen Vorschlag aufhorchen.
Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Robert Holzmann, hofft, dass es bei den laufenden Lohnverhandlungen zu einer vernünftigen Lösung kommen wird: "Ich hoffe, man schließt unter zehn Prozent ab und nicht darüber", sagte er am Freitag. Denn je höher der Lohnabschluss, umso mehr steige auch die Gefahr, dass dadurch die Inflation weiter angeheizt werde. Auch zu geringe Abschlüsse seien nicht förderlich, weil sich diese negativ auf die Realeinkommen und auf das Wirtschaftswachstum niederschlagen könnten.
Im Konflikt um einen Abschluss hat der Salzburger Beschlägehersteller Maco einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht: Er bietet Lohnerhöhungen von sieben Prozent, wenn die Mitarbeiter auf Streiks verzichten – gültig bis zu Einigung, danach gilt der Kollektivvertrag.