Lenzing schreibt rote Zahlen, will weltweit 500 Stellen abbauen
LENZING. Der oberösterreichische Textilfaserhersteller Lenzing schreibt weiter hohe Verluste und will deshalb weltweit rund 500 Stellen abbauen, um die Personalkosten um bis zu 30 Millionen Euro zu senken.
Was das für die österreichischen Standorte in Lenzing und Heiligenkreuz bedeutet, darüber wird derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt - Zahlen werden vorerst nicht kommuniziert. Dem Vernehmen nach könnte aber ungefähr die Hälfte des gesamten Stellenabbaus auf diese Standorte entfallen.
Lenzing hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 96,7 Millionen Euro eingefahren, nach einem Nettogewinn von 74,9 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2022. Das teilte das Unternehmen am Freitag in der Früh mit. Die Umsatzerlöse gingen um 5,3 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro zurück. Dieser Rückgang sei primär auf niedrigere Faserumsätze zurückzuführen, während die Zellstoffumsätze stiegen.
30 Manager die von einer Besprechung zur anderen laufen,unfähige Vorgesetzte die im home office sitzen und das Produktionspersonal schikanieren , Pools die für sehr gut bezahlte Jobs geformt wurden die satte Prämien ausbezahlt bekommen haben würden schon ausreichen...... nein da nehmen wir lieber die Arbeiter/innen die ohnehin schon unterbesetzt sind und speisen die mit einem Sozialplan ab dafür gibts an 1000 er pro Kind nu dazu..... schau ma mal was wird.
Rezession im Anmarsch - nicht nur in dieser exportorientierten - aber Gewerkschafter:innen setzen kommende Woche trotzdem auf Streik
.
Arbeitslosigkeit wird im kommenden Jahr das Hauptthema für alle, die in exportorientierten Branchen arbeiten. in Oberösterreich steigt die Arbeitslosigkeit bereits wieder - aber das ist ein Risiko, das Gewerkschafter:innen nicht persönlich fürchten müssen
Klassisch!
Wenn aufgrund von Fehlentscheidungen des Managements, falscher Einschätzung des Marktumfelds oder irgendwelcher externer Faktoren das Ergebnis nicht passt, ist die Antwort immer die gleiche: Personalkosten einsparen!
Es gibt eh genug Betriebe, die gute Leute suchen, insofern ist das in diesen Zeiten nicht die allerschlechteste Nachricht für die Betroffenen. Spannend wird nur werden, wie die Lenzing AG ohne oder mit weniger Personal noch leistungsfähig sein will. Aber das dürfte den Entscheidungsträgern (-innen vermutlich nicht vorhanden) relativ egal sein.
Die Vorstände der letzten ca. 15 Jahre haben LENZING an die Wand gefahren! Es ist nicht immer gut, wenn man nur von außen und vom Ausland Vorstandsmitglieder holt! Solchen Leuten geht es erstrangig ums Geld, aber sie haben kaum je eine Bindung ans Unternehmen, d.h. es ist denen so was von egal, bei welchem Konzern sie eine Vorstandsposition innehaben!
Es wurde zweifelsohne zuviel expandiert, auf fast alle Kontinente! Nicht alle Baustellen wurden jedoch fertig gestellt, z.B. in den USA! Diese nicht fertig gestellten Werke kosten aber noch immer Geld! Man braucht Security, etc.etc. Das Werk in China arbeitet mit der neuesten LENZING Technologie, die mit Sicherheit - wie in China üblich - in anderen Werken kopiert wird. Wie das Werk in Indonesien läuft, keine Ahnung. Ich muss mir die Geschäftsberichte einmal durchlesen. Aber es sind noch mehr Baustellen "in der Pipeline" .... Entweder war das Größenwahn oder Realitätsverlust! "Small is beautiful"!
Übergeben - nimmer leben.
Verkauft ist verkauft.
Was der neue Besitzer damit macht,
darauf hat man leider wenig bis keinen Einfluß.
Eine Folge des Ausverkaufs Österreichischer Betriebe.
Angefangen von Semperit u. Eumig bis zu den Banken .
@zeisig: Wieso neue Eigentümer? Der Hauptaktionär ist die B&C Holding, dann sind einige Banken, wie z.B. die Oberbank größere Aktionäre, und dann der Streubesitz.
Eumig wurde nicht ausverkauft, sondern ging in Konkurs.
Ich spreche nur von LENZING, nicht von irgendwelchen anderen Betrieben! Und LENZING hat keine neuen Eigentümer.
Richtig !
Die vielen Beteiligungen und wechselnden Aktienverhältnisse
nach der Rückstellung an den Bunzl Konzern
erlauben es nicht, von einem "Verkauf" zu sprechen.
Trotzdem wäre es interessant, wer bei der B & C Stiftung
im Palais Ephrussi das Sagen hat ?
Am Ende gar der Hase mit den Bernsteinaugen.
Wenn die auf "nachhaltige" Faserherstellung setzen,
werden's in Zukunft noch weniger Arbeitsplätze brauchen.
Konsum und Wegwerfgesellschaft
sind die Garanten der Vollbeschäftigung.
Firmenpolitik der Konzerne gingen doch noch nie zum Wohl der Belegschaft😉
Stimmt sicher nicht, und auch in Lenzing gab es bessere Zeiten.
Mit anderen Eigentümern.
„es war einmal“
gilt für viele Betriebe
Stimmt weitgehend, die Investoren haben strengere Ziele und sind konsequenter.
@hump...: Die Eigentümer haben nicht gewechselt. Das entscheidende war das Management! Zu viel Expansion, zu wenig Interesse an LENZING selbst!
Ein Schelm wer glaubt das diese Meldungen nicht gesteuert sind.
Diese Meldung kommt wieder mal genau zur richtigen Zeit.
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Personalabbau in vielen Branchen aufgrund geringeren Verkaufs oder massiv gestiegenen Energiekosten die Billiganbieter in Fernost nicht stemmen müssen. Da bleibt ein riesen Bummerl an der Regierung hängen. Los ging es mit "Coronaverordnungen" die nicht normal waren bis hin zu "Österreich wird das Weltklima retten"! Danke an die Unfähigen in der Regierung.
Dafür bekommen 18-Jährige und Personen, die sich die Ministerwerbung tätowieren lassen, einmalig ein kostenloses Klimaticket.
Das nennt man nachhaltige Klimapolitik!
Die Chinesen fürchten sich vor unserer Kreativität.
Wird das Personal "oben" abgebaut?
Dann müssen sich die vielen "kleinen" Hackler mit den Rückzahlungen für ihr Eigenheim eh keine Sorgen machen......... 🤷♂️🤷♂️🙈
Ich kenn eine Firma die sagt: Ihre Sogen möchten wir haben - ich glaubs nicht!!!
vor allem die Vorstände, ausgewiesene Ost-Asienexperten, die den Standort Lenzing mit ihren Fehlentscheidungen geschwächt haben.
Jeden Tag eine andere Firma, die Personal abbaut, oder Insolvenz geht! Gestern zu lesen, Firma Redtenbacher Werke in Scharnstein, geht in Insolvenz!
Düstere Prognosen!🤔
vor allem wenn Werke in aller Welt gebaut werden, die sich als Rohrkrepierer erweisen...
@Supercat: Bin völlig einer Meinung mit dir!
Wer wirtschaftlich gut handelt braucht nirgends zu sparen.
Aber wenn man sich selbst mehr auszahlt als das Unternehmen stemmen kann wirds brenzlig.
Dann kommen noch Investoren denen hohe Gewinne versprochen wurden, der Staat greift auch nochmal ordentlich in die Tasche.
Die Lohne steigen ja nicht nur durch das was derjenige am Ende Netto hat, sondern die ganzen Abgaben fressen hier die Unternehmen auf.
Aber das will sicher wieder niemand hören
@smoker: Bleib am Boden. Die letzten LENZING Vorstände haben massiv expandiert! Es wurden Werke nicht fertig gestellt etc. etc.
Ein Problem der Lenzing AG sind die vielen Häuptlinge. Wenn ich höre oder lese, dass es allein im Finanzbereich 9 "Vice Presidents" gibt und darunter noch zwei Leitungsfunktionen, wundert mich so manches nicht mehr.
Faktum ist, dass selbst in Jahren, in denen es keine Dividende gab, die Managementgehälter, auch die für den Aufsichtsrat massiv erhöht wurden! Das hat mich bei den Hauptversammlungen immer nicht nur erstaunt, sondern sehr geärgert! Wenn das Management nichts Positives für den Konzern leistet, braucht es nicht auch noch belohnt werden!
Zu viel expandiert und investiert?
Die riesigen Fasermengen drücken die eigenen Preise und Margen.
LENZING hat im wahrsten Sinn des Wortes zu viele Baustellen! Vielleicht sollte man im Vorstand endlich einmal Frauen hinein lassen! Denn diese haben gemeinhin mehr Hausverstand!
Runter mit den Sondervergütungen, dann passen auch die Personalkosten.