Linzer Primetals erhält größten Auftrag der Firmengeschichte
LINZ. Der Spezialist für Stahlwerkbau liefert eine Direktreduktionsanlage und ein Stahlwerk nach Dillingen ins Saarland. Es handle sich um das größte Dekarbonisierungsprojekt in Europa.
Die Vertragsunterzeichnung mit dem deutschen Stahlhersteller Dillinger Hüttenwerke und dem Tochterunternehmen Rogesa erfolgte heute, Freitag, teilte Primetals in einer Aussendung mit. Das Unternehmen beliefert die Stahlindustrie mit Anlagen, Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen.
Der Auftrag umfasst eine Direktreduktionsanlage und ein Stahlwerk, das auf einem Elektrolichtbogenofen basiert. Die derzeitige Stahlproduktion über die Hochofenroute am Standort Dillingen im Saarland soll ersetzt werden. Binnen sechs Jahren sollen die Kohlendioxid-Emissionen mit dem Projekt "Power4Steel" um 4,8 Millionen Tonnen pro Jahr sinken. Eine Auftragssumme gab Primetals nicht bekannt, die Dimensionen sollen aber größer als bei der Dekarbonisierung des voestalpine-Standorts in Linz sein.
"Diese Partnerschaft mit Primetals Technologies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stahlproduktion hier in Deutschland", sagt Peter Maagh, technischer Geschäftsführer bei Dillinger. "Unsere Lösungen werden es Dillinger und Rogesa ermöglichen, den Einsatz von Wasserstoff schrittweise zu erhöhen und sich gleichzeitig an eine sich verändernde Energielandschaft anzupassen", sagt Andreas Viehböck, Leiter Upstream Technologies bei Primetals.
Primetals beschäftigt in Linz rund 1700 Mitarbeiter, weltweit sind es fast 7000. Das Unternehmen gehört zur japanischen Mitsubishi Heavy Industries Group.
so groß wie das Saarland
" Binnen sechs Jahren sollen die Kohlendioxid-Emissionen ... um 4,8 Millionen Tonnen pro Jahr sinken."
Schön. aber um sich wirklich was vorstellen zu können oder den Nutzen für die Umwelt einschätzen zu können wäre noch zumindest eine Zahl notwendig;
Wie groß ist die jetzoge Emmission?
oder
Wieviel % ist die Reduktion der CO2-Emission?
Hat das Primetals nicht kommuniziert oder war das dem/r Herrn/Frau Redakteur/in unwichtig?
Mit Google habe ich erfahren, dass in Dillingen bei der derzeitigen Verhüttung in Hochöfen 8 Millionen Tonnen CO2 entstehen.