Motorradmarkt wächst: Unsicherheit wegen Elektroförderung
LINZ/WELS. Österreich schnitt im vergangenen Jahr bei den Neuzulassungen besser ab als andere europäische Länder.
Laut dem Branchenverband Arge2Rad (Zweiradimporteure und Zweiradindustrie) sind auf Österreichs Straßen derzeit rund 958.000 motorisierte Zweiräder unterwegs. Von Jänner bis November 2024 gab es 47.147 Neuzulassungen – plus 3,2 Prozent gegenüber 2023. Der Großteil entfällt auf Motorräder (Klasse L3). „Unsere Branche hat sich in den letzten Jahren als extrem krisenrobust erwiesen“, sagt Karin Munk, Generalsekretärin von Arge2Rad.
- Von 7. bis 9 Februar findet in der Messe Wels die "moto-austria" für motorisierte Zweiräder (Motorräder, Roller und Mopeds) statt. 178 Aussteller präsentieren ihre Modelle, auch gebrauchte Fahrzeuge und Zubehör können gekauft werden.
Österreich liegt besser als andere europäische Märkte: In Frankreich, Deutschland oder Großbritannien wurden 2024 Rückgänge verzeichnet. Die Neuzulassungen für Mopeds sind dort etwa im zweistelligen Bereich zurückgegangen - hierzulande gab es ein leichtes Plus von 1,04 Prozent.
Ungewisse Zukunft für Elektromobilität
Auch beim Elektroanteil der Einspurigen schert Österreich aus dem europäischen Trend aus: Während die Elektromobilität in den europäischen Märkten um rund ein Fünftel eingebrochen ist, konnte ein Wachstum von 11,8 Prozent verzeichnet werden. Der Gesamtanteil liege aber erst bei sechs Prozent, sagt Munk. Gründe dafür seien die wenigen Marken, hohen Preise und fehlende Infrastruktur.
"Die urbane Mobilität wird elektrisch sein", sagt Munk. Entscheidend für die Zukunft wird die Ausgestaltung der staatlichen Elektromobilitätsförderung: Sie könnte mit einer neuen Regierung aus FPÖ und ÖVP Geschichte sein. Aufgrund der Meldungen wurde der vorhandene Fördertopf laut Munk früher als geplant ausgeschöpft. "Mit minus 20 Prozent bei der Förderung könnten wir leben", sagt die Branchenvertreterin. Würde die Förderung ganz eingestellt, werde es auch in Österreich vermutlich keine Zuwächse mehr im Elektro-Bereich geben.
Gerade beim Motorrad spielt die Förderung sicher keine Rolle.
Das fällt zu 90% unter Hobby. und Hobby darf ruhig was kosten.
Stimmt nicht. Für sehr viele ist ein Motorrad oder Roller die Alternative zum Auto auf dem Arbeitsweg. Und kleine E-Roller sind ein erschwinglicher und emmissionsfreier Einstieg in die Elektromobilität.
Da muss ich den @Ruef83 schon ziemlich recht geben. Und wenn es nich 90%, dann sind es 80%. Ich selbst habe 3 Motorräder - speziell aber zu Reisen (14 Tage - 3 Wochen) in der Garage stehen + einen Roller für die Stadt. Damit fahre ich so 3.000 km pro Jahr. Und da bin ich wirklich am Überlegen, ob ich gerade da auf Elektromobilität umsteige. Nachdem ich aber immer Notebook, Drucker usw. mithabe, fehlt mir bei den Elektrorollern einfach der Stauraum.
Und für einen BMW CE Roller fast 12.000,- Euro bei wenig Stauraum auszugeben - das ist es mir nicht wert.
Auch sehr Viele sind in diesem Fall eine kleine Minderheit. Die Meisten betreiben Motorradfahren als Umwelt-und menschenfeindliches Hobby.
menschenfeindlich?
auweia
Wohnen Sie an einer Motorradstrecke?
jup
Schon allein wegen dem Lärm wären e-Motorräder eine deutliche Verbesserung
mimimi
Die neuesten Motorrad Endtöpfe sind eh Flüstertüten.
Auch Megaphone werden (scherzhaft) als Flüstertüten bezeichnet ...
und.........weiter?
1. die neuen Motorräder - sofern der Originalauspuff montiert ist - sind in der Regel schon relativ leise
2. Es kommt aber auch darauf an, wie man fährt. Ich hasse Drehzahlorgien.
3. Bei Motorradtouren nach Frankreich, Griechenland, Rumänien oder Spanien wünsche ich ihnen mit einem Elektromotorrad viel Glück beim Landen und noch viel mehr Zeit dafür.
"Motorradtouren nach Frankreich, Griechenland, ....."
Ist das nicht generell das Problem mit der E-Mobilität?