OMV: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat heuer im zweiten Quartal  einen den Aktionären zuzurechnenden Periodenüberschuss von 378 Millionen Euro erzielt, nach 380 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im gesamten Halbjahr legte der Überschuss um  zehn Prozent auf 846 Millionen Euro zu. Das teilte die OMV Mittwochfrüh mit.

Der Umsatz sank im zweiten Quartal vor allem wegen gesunkener Erdgaspreise um vier Prozent auf 8,6 Milliarden Euro, im Halbjahr betrug der Rückgang 16 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro. Während die Geschäftsbereiche Chemicals sowie Fuels & Feedstock im zweiten Quartal Zuwächse verzeichneten, schrumpfte der Beitrag der größten Sparte Energy.

OMV-Chef Alfred Stern verwies auf "anhaltend solide" Cashflows: Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit stieg gegenüber dem zweiten Quartal 2023 auf 1,2 Milliarden Euro.

In ihrem Ausblick für das Gesamtjahr 2024 rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von rund 85 Dollar pro Fass. Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis wird bei rund 25 Euro je Megawattstunde erwartet, gegenüber der vorherigen Prognose von 20 bis 25 Euro. Die Öl- und Gasproduktion soll zwischen 330.000 und 350.000 Fass pro Tag liegen. Der erwartete Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien wurde gegenüber der vorherigen Prognose von rund 95 Prozent auf 90 Prozent gesenkt.