Unimarkt: Gruppe schließt Logistikstandort in Graz
TRAUN/GRAZ. 91 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Der Schritt erfolge, um Kosten zu senken und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Als kleiner Akteur im Einzelhandel habe man mit massiven Herausforderungen zu kämpfen: Die Unigruppe passe sich dem veränderten Nachfrageverhalten an, heißt es in einer Aussendung.
Bis 28. Februar soll deshalb der Logistikstandort in Graz, der zweite neben dem Hauptsitz in Traun, geschlossen werden. „Wir haben für die zukünftige Organisation unserer Logistik alle Optionen geprüft und in intensiven Diskussionsrunden abgewogen", sagt Andreas Hämmerle, Geschäftsführer der Uni-Gruppe. Letztendlich haben wir entschieden, dass es für die Unigruppe die beste Option ist, zukünftig die Versorgung über ein zentrales Logistiklager in Oberösterreich zu steuern.“
Damit bleibt der Logistikstandort in Traun mit rund 150 Beschäftigten übrig. In Graz werde es für die 90 betroffenen Mitarbeiter einen Sozialplan geben, sie würden beim AMS zur Kündigung vorangemeldet, bestätigt Hämmerle. Statt des Logistikzentrums werde es in Graz ein Verteilzentrum geben, um die Filialen in der Steiermark zu beliefern. Die Ware kommt aus Traun.
Die Maßnahme sei eine Reaktion auf den Strukturwandel im Lebensmittelhandel. In Österreich dominierten vier große Unternehmen, für kleinere Akteure sei die Lage sehr herausfordernd, sagt Hämmerle.
Die Uni-Gruppe ist in Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, der Steiermark und dem Burgenland vertreten. Neben den Unimarkt-Filialen gehören auch die Nah&Frisch-Märkte zum Unternehmen. Sie setzte mit 1008 Beschäftigten zuletzt 474,5 Millionen Euro um.