Rallye-Vorschau: Alle gegen Ogier in Portugal
FARO. Im Süden Portugals jagen ab Donnerstagabend alle den WM-Führenden Sebastien Ogier, der in Portugal bereits dreimal gewinnen konnte.
Weltmeister. WM-Führender. Mit dem besten Auto der letzten beiden Jahre. Drei Siege in Portugal in fünf Versuchen - das ist im Rallyesport etwas Besonderes. Deshalb wird der 31-jährige Ogier in Portugal wieder einmal der Gejagte im Teilnehmerfeld sein. "Im Moment sieht es nicht schlecht aus für uns, weil es geregnet hat. Dadurch gibt es nicht mehr so viel losen Schotter auf der Strecke", sieht Ogier keinen Nachteil in seiner Rolle als erster Starter. "Wenn es von nun an nicht mehr regnet, werden wohl weite Teile der Wertungsprüfungen schnell abtrocknen, besonders im offenen Gelände. Die richtige Wahl könnte also am Ende den Ausschlag geben“, sagt Jari-Matti Latvala.
Mikko Hirvonen beim Rallye-Shakedown
90% Schotter, 10% Asphalt
Die erste Sonderprüfung wird am Donnerstagabend in den Straßen von Lissabon gefahren. Danach geht es zurück in das südliche Portugal nach Faro, wo der Rest der Rallye absolviert wird. Am Freitag und Samstag stehen sechs Prüfungen, am Sonntag drei am Programm. Die 16 Sonderprüfungen führen die Piloten über eine Strecke von 339,46 Kilometer - zumeist auf Schotter. Wie schon in Mexiko startet die Rallye zwar am ersten Tag auf Asphalt - danach dominieren aber rötlich aussehende portugiesische Sand- und Schotterstraßen das Geschehen.
Sebastien Ogier im roten Sand von Portugal.
Latvala mit Shakedown-Bestzeit
Jari Matti Latvala erzielte beim Shakedown am Mittwoch Bestzeit. 0,8 Sekunden dahinter lag der Norweger Solberg, 1,9 Sekunden dahinter auf Rang drei dann Ogier. Latvala ist Ogiers größter Konkurent. In der WM-Gesamtwertung liegt der Finne (60) nur drei Punkte hinter dem Weltmeister (63). Dahinter klafft ein Loch. Mads Ostberg liegt mit 32 Punkten auf Rang drei. Der dritte VW-Pilot Andreas Mikkelsen liegt dann mit 24 Punkten auch schon auf Rang vier. Auf Rang fünf der Brite Elfyn Evans (20), Rang sechs belegt Bryan Bouffier, der nur in Monte Carlo am Start war mit 18 Punkten.
Ein Video-Vorbericht zur Vodafone Rallye de Portugal:
Dass die Rallye Portugal nicht zu unterschätzen ist, lernte auch Drift-Ikone Ken Block im Jahr 2011:
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