Youki in Wels: 900 Einreichungen, 67 Filme, 30 Veranstaltungen
Das Welser Jugendmedienfest Youki wartet mit einem prallen wie schillernden Programm auf
Die Leidenschaft, Kreativität und Spritzigkeit, die das Welser Jugendmedienfestival "Youki" (9.–23. November) in die 26. Auflage führen werden, waren bei der gestrigen Programmpräsentation bestens zu spüren.
Co-Intendantin Lisa Kainz, die die "Youki" seit 2023 mit Sophia Hochedlinger leitet, und Vivienne Gabowski, die 2025 die Gesamtverantwortung für den Filmwettbewerb übernehmen wird, umrissen ein Festival, das in fünf Tagen 67 Kurzfilme aus 25 Ländern zeigen und sie mit 30 Veranstaltungen (Workshops, Werkstätten, Gesprächsrunden, Konzerte, Vernetzungstreffen) rahmen wird. Für den Kurzfilmwettbewerb, das Herzstück der Youki, bei dem der Nachwuchs zwischen 13 und 27 Jahren prämiert wird, wurden 900 Arbeiten aus aller Welt eingereicht, ein 20-köpfiges Team hat sie auf die verbliebenen 67 Werke (26 aus Österreich) "eingedampft".
"Sie zeigen eine ganze Bandbreite an Emotionen und Perspektiven, sie sind lustig, kreativ, auch verrückt, aber auch von tiefer Ernsthaftigkeit geprägt", sagt Gabowski. Besondere Beispiele seien "Where Motion Has Not Yet Ceased" (Tschechien) über die Flucht aus der Ukraine und ihre Folgen sowie "The Plain Sings" (Iran) über mutige Iranerinnen, die sich auflehnen. "The Eternal Quest" zeige weiters die technische Breite auf: ein Animationsfilm, für den mit Ölmalerei auf Glas gearbeitet wurde.
Erstmals gebe es eine "Gala" für lokale Filme aus Wels und Umgebung, sagt Kainz. Unter dem Titel "Hollywöös" werden neun Arbeiten projiziert, eingeladen hat man Schulklassen. Kainz: "Das Angebot war ratzfatz voll." Weiters gibt es sogar einen Workshop, bei dem während des Festivals ein Video für einen heimischen Musikkünstler realisiert wird.
Info: youki.at