Amadeus Awards: Salzkammergut räumt ab
Hubert von Goisern erhält heute Abend im Wiener Volkstheater den Musikpreis für sein Lebenswert, die Alternativ-Band Bipolar Feminin aus Ebensee gewinnt den FM4-Award
Zum 24. Mal bejubelt sich die heimische Musikbranche heute Abend mit der Vergabe der Amadeus Music Awards im Wiener Volkstheater selbst. In 14 Kategorien werden Preise vergeben - von Hip Hop bis zur Volksmusik. Zwei Sieger stehen bereits fest und beide kommen aus dem Salzkammergut. Hubert von Goisern wird für sein Lebenswerk geehrt und die Alternative-Band Bipolar Feminin aus Ebensee erhält den Publikumspreis des Senders FM 4. "Das ist eine schöne Anerkennung", sagt Sängerin und Texterin Leni Ulrich, gleichzeitig kritisiert sie aber die intransparente Art und Weise, wie Künstler nominiert werden: "Die Jury müsste viel diverser sein."
Auch die in der Kategorie Pop/Rock nominierte Band "Aut of Orda" hatte den Preis bei einem Interview mit den OÖNachrichten keine große Bedeutung zugemessen: ""Der Amadeus ist voll nice to have. Wenn man einen hat, freut's einen, aber es ist halt auch ein Bubble-Ding", sagte Bandmitglied Paul Pizzera.
Zwei weitere Bands haben heute Abend Chancen auf einen Preis: Die folkshilfe ist mit ihrem Album "vire" in der Kategorie Album des Jahres nominiert - größter "Gegner" dürfte hier der Wiener Rapper Raf Camora ("XV") sein. Außenseiterchancen hat auch das Quartett "My Ugly Clementine" mit dem Album "The Good Life". Die Band von Sophie Lindinger aus Eferding ist auch in der Kategorie "Alternative nominiert".