Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Schriftstellerin Helena Adler starb im Alter von 41 Jahren

Von nachrichten.at/apa, 05. Jänner 2024, 14:59 Uhr
Helena Adler
Helena Adler ist tot.  Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)

Die 1983 geborene Salzburger Autorin Helena Adler ist tot. Die junge Schriftstellerin verstarb in der Nacht auf Freitag nach langer Erkrankung in Salzburg, wie der Verlag Jung und Jung am Freitagnachmittag bestätigte.

Adlers gesundheitlicher Zustand hatte bereits im Juli zur Absage ihrer avisierten Teilnahme am 47. Wettlesen um den Bachmann-Preis in Klagenfurt geführt. Adler wurde 1983 als Stephanie Helena Prähauser in Oberndorf bei Salzburg geboren und wuchs auf einem Bauernhof auf. In Salzburg studierte sie Germanistik, Psychologie, Philosophie sowie Malerei. Zunächst vor allem als Bildende Künstlerin aktiv, begann sie später literarische Texte zu publizieren und war Mitbegründerin der Literatur-Werkstatt LiLoLa (Literatur-Lobby-Land). Um nicht mit ihrer Kollegin Teresa Präauer verwechselt zu werden, die ebenfalls als Autorin und Künstlerin arbeitet, entschied sie sich für den Künstlernamen Helena Adler.

Zwei mal auf Shortlist für Buchpreis

Mit zwei ihrer drei ersten Romane - mit "Die Infantin trägt den Scheitel links" (2020) und "Fretten" (2022) - war Adler im Jahr 2022 auf der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis. 2018 erschien ihr Debütroman "Hertz 52" im kleinen Arovell Verlag. Für die Arbeit an ihrem zweiten, im Jahr 2020 erschienenen Roman (Verlag Jung und Jung) erhielt sie das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium des Landes Salzburg für Literatur. Der Roman "Die Infantin trägt den Scheitel links" widmete sich mit großer Verspieltheit dem bäuerlichen Nachwuchs und dessen Überlebensstrategien. Das Buch stehe "in der Tradition des österreichischen Antiheimatromans, findet dabei aber einen ganz neuen, so noch nie gehörten oder gelesenen Ton", befand die Jury des Österreichischen Buchpreises, wo es Adler in die Schlussrunde schaffte. Nominierungen gab es auch für den Deutschen Buchpreis (Longlist) und die Hotlist der unabhängigen Verlage.

Zwei Jahre später erschien mit "Fretten" quasi die Fortsetzung, mit der Adler es nicht nur an die Spitze der ORF-Bestenliste, sondern erneut in die Endrunde des Österreichischen Buchpreises schaffte. Erzählt wird das Drama der Pubertät, die Eroberung der Eigenständigkeit, doch geht es dabei weniger um Narration als um Assoziationen und Alliterationen.

Die österreichische Gegenwartsliteratur hat eine ihrer vielversprechendsten Stimmen verloren.

mehr aus Kultur

Erich Wolfgang Korngold: Vom Höselberg nach Hollywood

Singen für die Frauen im Iran: Ein hochpolitischer wie hochriskanter Film siegte bei der Welser Youki

Kulturpreisträgerin Susanne Jirkuff: Sie hält der Stadt den Spiegel vor

Nestroy: Linzerin Julia Edtmeier zur besten Schauspielerin gekürt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 13.01.2024 15:28

https://www.servustv.com/kultur/v/aa-22fb2afj12111/

In memoriam Helena Adler. Alfred Komarek trifft Helena Adler

lädt ...
melden
nixnutz (4.747 Kommentare)
am 05.01.2024 15:22

Woran ist sie so jung gestorben?

lädt ...
melden
HukoP (705 Kommentare)
am 05.01.2024 20:33

Ich denke, das ist komplett unwichtig!
Sie ist gestorben und das ist es!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen