Heimisches Superfood: Die Aroniabeere punktet mit Antioxidantien
20 Landwirte bauen die gesunden, anspruchslosen Früchte in Oberösterreich an und erzeugen daraus Saft, Gelee und Likör.
Die Aroniabeere hat den Ruf als "Superfood". Sie macht mit ihrem hohen Anteil an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoide und Anthocyane), die neben der Pflanze selbst auch den menschlichen Körper schützen können, dieser Bezeichnung alle Ehre. "Die Aroniabeere wird auch Apfelbeere genannt. Wie alle blauen oder dunkelvioletten Früchte reduzieren sie die Bildung von Radikalen im Körper. Ein weiterer Vorteil: Sie sind regional verfügbar. Viele andere Früchte aus dieser Liga – wie Gojibeeren – kommen aus dem indigenen oder lateinamerikanischen Raum", sagt Klaus Nigl, der neue Studiengangsleiter Diätologie an der Fachhochschule Gesundheitsberufe OÖ. Roh sollen die Beeren allerdings nicht genossen werden.
Kenner schwören auf die heilende Wirkung und konsumieren Aronia regelmäßig in Form von Saft, getrockneten Beeren, Pulver oder anderweitig weiterverarbeitet. In Oberösterreich kultivieren bereits 20 Betriebe die Aroniabeere auf rund 120 Hektar. Einer der Landwirte ist Gottfried Strasser in Schiedlberg. Er stellte seinen Betrieb vor etwa fünf Jahren auf Aroniaanbau um, "da ich von der gesundheitlichen Wirkung der Beeren überzeugt bin." Seit 2015 werden die Beeren der Familie Strasser zu purem Aronia-Saft weiterverarbeitet. Außerdem gibt es Aronia-Gelee und -Sirup in ihrer Produktpalette. Ein weiterer Genussland-OÖ-Partner, der "Biohof Thauerböck", verarbeitet die Beeren zu Bio-Edelbrand und Bio-Likör, deren Basis das selbst geerntete Roggenkorn ist.