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Antikörper gegen Migräne

28. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Antikörper gegen Migräne
800.000 Österreicher leiden unter Migräneattacken. Bild: colourbox

Neue Therapie bringt vielen Kopfschmerz-Patienten Erleichterung.

Für rund 800.000 Österreicher steht das Leben regelmäßig für mindestens einen Tag still: Sie leiden an Migräne – heftig pulsierenden Kopfschmerzen mit Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, die das Leben zur Qual machen. Zwischen den einzelnen Attacken liegen meist kurze Abstände, die jedoch sehr unregelmäßig ausfallen können. Im Durchschnitt haben Migränepatienten etwa zwei Migräneattacken pro Monat. Bei etwa acht Prozent der Patienten kommt es zu mehr als drei Attacken pro Monat.

Eine neue Antikörper-Therapie bringt Migräne-Patienten spürbare Erleichterung. Die Häufigkeit der Kopfschmerz-Attacken wird damit um bis zu zwei Drittel gesenkt. Die Barmherzigen Brüder Linz waren nicht nur bei der Zulassungsstudie dabei. "Zurzeit laufen zwei weitere Studien mit demselben Präparat, für die wir noch Patienten aufnehmen", macht Primar Christian Lampl, Leiter der Abteilung für Neurologie mit Stroke Unit und Akutgeriatrie, Betroffenen Hoffnung.

Wer darf an Studie teilnehmen?

"Um in die Studien aufgenommen zu werden, müssen Patienten an chronischer Migräne leiden, einen eklatanten Übergebrauch an Schmerzmitteln haben und sie dürfen keine andere Migräne-Prophylaxe nehmen", erklärt Primar Lampl. Auch Patienten, bei denen andere Therapien nicht wirken, würden in Betracht kommen.

Grundlage der Therapie ist die Hypothese, dass bestimmte Botenstoffe schmerzwahrnehmende Nervenfasern im Kopfbereich reizen und damit die Migräne auslösen. Hier setzen die CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide)-Antikörper an. Sie blockieren die Wirkung des Botenstoffs, der für Migräneattacken mitverantwortlich ist. "Die neue Medikamentenklasse ist vor allem für die Vorbeugung der Migräne geeignet", sagt Lampl. Das Mittel können sich die Patienten einmal im Monat selbst mit einem Pen injizieren. Zudem gibt es eine monatliche Kontrolle im Krankenhaus, zu der die Patienten ihr Kopfschmerz-Tagebuch mitbringen sollten. Im Schnitt konnten die Schmerzattacken bei der Zulassungsstudie um zwei Drittel gesenkt werden, bei einigen Patienten verschwanden die Schmerzen komplett.

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1  Kommentar
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nitii (6 Kommentare)
am 28.10.2020 10:38

Woher kommen denn die Zahlen? Studien?
--> 8% der Migränepatienten haben mehr als drei Attacken? Woher kommt das?
Suggeriert das nicht eventuell ein falschen Verhältnis?
Was bedeutet hier mir als drei?

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