Impfen kann Leben retten "Status bitte überprüfen!"
Kinderärztin Ariane Biebl appelliert an alle Eltern, ihre Kinder auch gegen Tetanus impfen zu lassen.
Ein 13-jähriger Bub musste auf der Intensivstation des Kepler Universitätsklinikums Linz behandelt werden, weil er schwer an Tetanus (Wundstarrkrampf) erkrankt war. Ein ausreichender Impfschutz hätte diese lebensbedrohliche Infektion verhindern können. Hinzu kommt, dass die Impfung im kostenfreien Impfprogramm enthalten ist. "Wir rufen alle Eltern dringend dazu auf, den vollen Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen und die Tetanusimpfung gegebenenfalls nachzuholen", sagt Ariane Biebl, Oberärztin am Kepler Universitätsklinikum Linz sowie Fachgruppenvertreterin der Kinder- und Jugendheilkunde in der Ärztekammer für Oberösterreich. Egal ob es Wundstarrkrampf, HPV, die Grippe oder auch FSME (Zecken) ist: Wichtig sei es, das Angebot anzunehmen.
Die Tetanusimpfung ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten und wird mit der Sechsfachimpfung im dritten, fünften und elften bis zwölften Lebensmonat verabreicht. Im Volksschulalter wird die Kombinationsimpfung wiederholt. Anschließend wird bis zum 60. Lebensjahr eine Auffrischung alle zehn Jahre dringend empfohlen. Geschützt ist man mit diesem Impfpaket vor Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung) – allesamt schwere bis lebensbedrohliche Infektionserkrankungen, die man mit einem kleinen Stich im Zaum hält.