KI-Apps erkennen Hautkrebs so zuverlässig wie Ärzte
Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits vielfach in der medizinischen Diagnostik eingesetzt.
Wie weit Diagnose und Therapie von pigmentierten Hautläsionen davon profitieren, untersuchte ein österreichisch-australisches Forschungsteam unter der Leitung des Dermatologen Harald Kittler von der MedUni Wien. In einer von "The Lancet Digital Health" publizierten Studie verglich das Team die Genauigkeit in Diagnose und Therapieempfehlung von zwei verschiedenen Algorithmen in Smartphone-Anwendungen mit jener von Ärzten. Das Ergebnis bescheinigt der KI-Anwendung generell gute Resultate in der Diagnose. In der Behandlungsentscheidung waren jedoch die Ärzte deutlich überlegen.
Die KI-Anwendung neigt in der Behandlungsempfehlung tendenziell dazu, mehr gutartige Läsionen zu entfernen, als Experten das würden. Wenn man das beachtet, ist die KI-Anwendung durchaus einsetzbar. Zu bedenken ist auch, dass bei unkritischem Einsatz zu viele falsch positive Befunde abgeklärt werden müssten.
Verdanke der KI und meinem Smartphone den noch rechtzeitigen Gang zum Hautarzt.
Es ist aber sicher besser,man lässt die KI zuerst alles kontrollieren und dann klärt man verdächtige Muttermale beim Arzt ab als man tut nichts und übersieht dann was. Die Zeitersparnis wäre für alle enorm (beginnt bei den Wartezeiten auf den Termin, 99% der Muttermale sind harmlos, damit wäre der Arzt nicht mit Routineaufgaben aufgehalten und hätte so auch mehr Zeit für alle Patienten!) Ein guter Schritt von Reparaturmedizin zu Vorsorgemedizin!