Mediziner rät: Nur gut vorbereitet auf Reisen gehen!
Während bei uns die Temperaturen sinken, zieht es einige in ferne Länder auf Urlaub. Wer das tut, sollte auch reisemedizinisch früh genug mit den Vorbereitungen beginnen, rät Mediziner Wolfgang Ziegler.
Die reisemedizinische Beratung sollte man schon mindestens ein bis zwei Monate vor der geplanten Abreise beginnen", sagt Wolfgang Ziegler, Allgemeinmediziner in Kremsmünster und Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich (ÄKOÖ). Diese Beratung erhält man beim ausgewiesenen Reisemediziner beziehungsweise auch bei den Hausärzten, die ein Zertifikat für Reisemedizin haben, so der Experte.
1. Rechtzeitig impfen lassen! "Für die Erstellung eines optimalen Impfplans und die damit verbundene Durchführung wird Zeit benötigt. Hinzu kommen noch etwaige Impfergänzungen und Auffrischungen, die jeweils persönlich auf die Reisenden zugeschnitten sind und von Reiseroute, Reisezeit und Reisedauer abhängen", erklärt Ziegler.
2. Malaria vorbeugen! Darüber hinaus gibt es Hochburgen für gewisse Erkrankungen. Im tropischen und subtropischen Bereich ist es insbesondere die Malaria, die jedes Jahr viele Todesopfer fordert, erklärt Wolfgang Ziegler. Er empfiehlt zwei Möglichkeiten der Prophylaxe. "Zum einen ist es der Schutz vor Insekten, denn Malaria wird über den Stich der Anophelesmücke übertragen. Hier lautet das Motto: kein Stich, keine Infektion. Tragen Sie daher lange Hosen und Hemden oder Blusen und sprayen Sie Ihre Haut und Ihre Kleider mit geeignetem Insektenschutz, sogenannten Repellents, ein", rät der Mediziner. "Und spannen Sie beim Schlafen ein dichtes Moskitonetz über Ihr Bett." Daneben gibt es auch eine medikamentöse Prophylaxe. Die genaue Dosierung wird mit dem Reisemediziner abgestimmt.
3. An wichtige Medikamente denken! "Und vergessen Sie nicht, ausreichend Medikamenten-Vorrat für den Urlaub mitzunehmen, wenn Sie auf bestimmte Mittel angewiesen sind. Denn durch Streiks, Wetterphänomene oder Flugausfälle kann sich der Aufenthalt ungewollt verlängern", sagt der Hausärztesprecher für Oberösterreich. "Wenn Ihnen dann die Medikamente vorzeitig ausgehen und diese am Urlaubsort nicht gleich erhältlich sind, wird es problematisch."
Leider kein Hinweis auf das Einfuhrverbot vieler Medikamente