Was kommt in die Schultüte? Neue Ideen

Am ersten Schultag gibt’s für Taferlklassler traditionell eine Schultüte – und zwar schon seit den sechziger und siebziger Jahren. Damals war die Tüte meist mit Unmengen von Zuckerln und Schokolade gefüllt, um den Tag im wahrsten Sinne des Wortes zu "versüßen".

Die bunten Behältnisse sollten heutzutage nicht mehr ausschließlich mit Süßigkeiten befüllt werden, sondern auch mit allerhand Praktischem und Nützlichem. "Eine Hälfte sollte aus essbaren Überraschungen und der Rest aus nützlichen Dingen bestehen", sagt Martina Marchewa, Diätologin am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Dazu könnten auch Stifte, Rätselbücher, eine Federschachtel oder eine Jausenbox kommen. "Als Platzfüller bietet sich auch eine Trinkflasche an. Diese brauchen die Kinder dann ohnehin für die tägliche Jause", sagt die Expertin, die selbst Mama von drei Kindern ist. Generell beobachtet sie, dass immer mehr Jugendliche aufgrund von Übergewicht auch eine Fettleber oder Bluthochdruck entwickeln. Deshalb sollen bereits bei der Schultüte die sportlichen Aspekte nicht zu kurz kommen: "Ein Ball, eine Frisbeescheibe oder Springschnüre sind ebenfalls gute Ideen."

Aber natürlich darf Süßes nicht fehlen: Als gesunde Alternative bieten sich Nüsse, Trockenfrüchte wie Apfelchips oder Maiswaffeln an. Sollte Obst hineinkommen, gilt es, auf die Menge zu achten. Die tägliche Empfehlung: zwei Handvoll, frisch und unverarbeitet.

Wasser statt Smoothies

Von Smoothies rät sie ab: "Da kommt einfach viel zu viel Fruchtzucker zusammen, wenn man bedenkt, dass ein Glas mit einem Viertelliter Orangensaft sieben Stück Würfelzucker enthält."

Die Tipps gelten auch für die tägliche Jause: Neben der Flasche Wasser sind in der Jausenbox idealerweise ein Vollkornbrot oder Gebäck mit beispielsweise einem Topfenaufstrich, Gemüse, Obst und Nüsse. Süßigkeiten sollten kein fixer Bestandteil der Schuljause sein.