Bauherrenpreis für Kindermuseum und Haus mit Schilfdach
VORCHDORF. 119 Projekte waren eingereicht worden, aus denen eine Jury sieben ganz unterschiedliche Bauten auswählte
Ein Einfamilienhaus mit Schilfdach, das Kulturzentrum einer Marktgemeinde, ein Bauernhof: Bunt sind die Projekte, die heuer den Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten gewonnen haben. Beim diesmal von der oberösterreichischen Landesgruppe ausgerichteten Architekturpreis waren 119 Projekte eingereicht worden.
Daraus wurden sieben Preisträger ermittelt: Sie wurden kürzlich bei einer Veranstaltung in der Kitzmantelfabrik in Vorchdorf ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1967 vergeben und würdigt Bauten, Freiraumgestaltungen sowie städtebauliche Lösungen der vergangenen drei Jahre. Ausgezeichnet wurden:
Einfamilienhaus mit Schilfdach, Weiden am See: Das Haus in einer Einfamilienhaussiedlung soll das Potenzial eines frei geformten Schilfdachs zeigen.
Drauforum Oberdrauburg: In Kärnten entstand ein Kulturzentrum über einem Supermarkt.
Wohnprojekt "Die Auenweide", St. Andrä: Die Siedlung aus acht Mehrfamilien- und zwei Gemeinschaftshäusern in Niederösterreich erinnert an historische Dorfstrukturen.
KinderKunstLabor, St. Pölten: Das Projekt ist eine Mischung aus Kindermuseum und Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst.
Agnes-Heller-Haus, Universität Innsbruck: Benannt nach einer ungarischen Philosophin, führt das Gebäude vormals verstreute Institute der Uni Innsbruck zusammen.
Buchhammerhof Martinsbach, Kaunerberg: Im Tiroler Kaunertal wurde einem brachliegenden Doppel-Paarhof neues Leben eingehaucht.
Bürowelt Haberkorn, Wolfurt: Eine ehemalige Logistikhalle wurde zur neuen Bürowelt mit 100 Arbeitsplätzen.
Die Jury bestand aus Gabriele Kaiser (Architekturpublizistin), Armin Pedevilla (Architekt) und Yves Schihin (Architekt). Zuvor waren 23 Projekte von den Nominierungsjurys der Bundesländer ausgewählt worden.