TV-Serie: Roseanne startete ohne Roseanne
Die Erfolgsserie „Roseanne“ ist zurück im US-Fernsehen – allerdings unter neuem Namen und ohne die umstrittene Hauptdarstellerin Roseanne Barr. Ein rassistischer Tweet kostete der 65-Jährigen Schauspielerin den Job.
Der Sender ABC strahlte gestern die erste Folge der Serie „The Conners“ aus, die drei Wochen nach der Beerdigung der Hauptfigur Roseanne beginnt. Sie zeigt, wie ihre nichtsahnende Familie erfährt, dass sich Roseanne zur Behandlung einer Knieverletzung heimlich schmerzlindernde Opiate besorgte – und letztlich an einer Überdosis starb.
Der Sender ABC hatte die erst im März nach 21 Jahren Pause wieder gestartete Sitcom „Roseanne“ im Mai nach einem rassistischen Kommentar der Hauptdarstellerin zunächst komplett aus dem Programm gestrichen. Der Sender entschied sich dann aber doch für eine Fortsetzung, allerdings ohne die bisherige Namensgeberin.
Barr hatte eine langjährige Beraterin des ehemaligen Präsidenten Barack Obama im Kurzbotschaftendienst Twitter als Kreuzung von „Muslimbruderschaft“ und „Planet der Affen“ beschimpft. Später versuchte sie die Aussage zu rechtfertigen und gab an, beim Verfassen des Tweets unter dem Einfluss eines Beruhigungsmittels gestanden zu haben.
Dennoch ließ sich die Schauspielerin die erste Folge der „Conners“ nicht entgehen. Nur wenige Minuten nach der Ausstrahlung twitterte sie als Reaktion auf ihren Serientod: „Ich bin nicht tot, ihr Schlampen.“
Nun ja, der Humor von Frau Barr war schon immer etwas - speziell.