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TMG hat neue Struktur und bekommt auch neuen Namen

Von Dietmar Mascher, 18. September 2014, 00:04 Uhr
TMG hat neue Struktur und bekommt auch neuen Namen
Aufsichtsratschef Michael Strugl Bild: Weihbold

LINZ. Technologie- und Marketinggesellschaft: Die Standortagentur des Landes kommt mit weniger Führungskräften aus.

Das Land Oberösterreich hat mit 1. Oktober eine neu strukturierte Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG). Die Fusion mit den Tochtergesellschaften CATT, Clusterland und Wirtschaftspark GmbH erfolgt rückwirkend mit 1. Jänner 2014. Die TMG neu, die mit Sicherheit bald nicht mehr so heißen wird, soll die Aktivitäten bei der Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich deutlich verstärken und auch im Bereich Forschungsförderung und Unterstützung der Firmen zulegen.

Eine der ersten Aktivitäten von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (VP) war im Vorjahr, die Neuaufstellung der TMG anzugehen. Das einstige Schmuckstück der Landes-Wirtschaftspolitik war Streitpunkt der Sozialpartner, hatte beim Standortmarketing an Glanz verloren und war organisatorisch mehr Flickwerk denn schlagkräftige Standortagentur.

Schneller als erwartet

Gut ein Jahr – und damit kürzer als ursprünglich gedacht – dauerte der Erneuerungsprozess. Strugl band die verschnupfte Arbeiterkammer wieder ein, den Statutarstädten wurden ihre kleinen Anteile abgekauft.

Damit bleiben neben dem Mehrheitseigentümer Land nur noch WKO und AK mit je 15 Prozent und Industriellenvereinigung mit fünf Prozent als Eigentümer übrig. Der Aufsichtsrat wird um vier Kapitalvertreter verkleinert. Stellvertreter von Aufsichtsratschef Strugl sollen die Sozialpartnerchefs Rudolf Trauner und Johann Kalliauer sein.

Clusterland-Chef Werner Pamminger wurde, wie exklusiv berichtet, neben Bruno Lindorfer zum zweiten Geschäftsführer bestellt. Auf der mittleren Ebene wurden dafür zwei Geschäftsführer sowie neun Abteilungs- und Teamleiterposten eingespart. Die TMG-Gruppe hat auch um mehr als zehn Leute (Vollzeitäquivalent) weniger.

Die TMG wird vier Schwerpunktthemen verfolgen: Strategie & Programm, Standort & Investorenbetreuung, Cluster sowie Forschung & Innovationsförderung. Beim Standortmarketing und auch bei den Rückflüssen von internationalen Forschungsmitteln ist Strugl dem Vernehmen nach unzufrieden und erwartet sich deutlich mehr von der neuen Gesellschaft.

International verständlich

Neu wird auch der Name sein. Derzeit ist man auf der Suche. Ziemlich fix dürfte die Gesellschaft aber einen international verständlichen Namen wie "Upper Austria Business" mit dem deutschen Untertitel "OÖ. Wirtschaftsagentur" bekommen. Strugls derzeitiger Pressesprecher Markus Käferböck wechselt in die TMG und übernimmt dort die Kommunikation. Da Strugls Bürochefin Karin Jenatschek aus der TMG kommt, sollte ein Informationsaustausch auf kurzem Weg kein Problem sein.

Für Strugl ist der Umbau der TMG ein wichtiger Meilenstein seiner Karriere als Landesrat. Davor galt die TMG einige Jahr als Dauerbaustelle und als Spiegel der Entwicklung in der oberösterreichischen Wirtschaftspolitik.

Der Umbau der TMG allein hätte allerdings noch viel radikaler ausfallen können oder müssen, wie Beobachter meinen. Dafür hätte man sich darauf einigen müssen, auch die Forschungsholding Upper Austrian Research (UAR) mit einzubeziehen. Diese ressortiert allerdings zu Landesrätin Doris Hummer (VP). Eine VP-interne Einigung, hier eine Neuordnung vorzunehmen, ist vor den Landtagswahlen aber unwahrscheinlich.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 18.09.2014 09:58

"Strugls derzeitiger Pressesprecher Markus Käferböck wechselt in die TMG und übernimmt dort die Kommunikation. Da Strugls Bürochefin Karin Jenatschek aus der TMG kommt, sollte ein Informationsaustausch auf kurzem Weg kein Problem sein."

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.09.2014 10:55

schwarz. Und verpolitisiert.

Pressesprecher/Bürochef sollte man sein (natürlich bei der richtigen Person).

Da stehen dann im verpolitisierten Bereich alle Türen offen.

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gerald160110 (5.639 Kommentare)
am 18.09.2014 06:50

versorhungsposten schafft, anderseits mit steuermitteln die als fördermittel eingesetzt werden, wiederum andere landes- oder bundesnahe einrichtungen mit aufträgen versorgt, damit der kreislauf geschlossen bleibt ...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.09.2014 08:00

fast staatlich (bzw. hier vom Land) vorgegebene Wirtschaft nennen. Das ist ja purer Kommunismus!

Man sieht, links neben der ÖVP ist bei uns kein Platz mehr!

:-)

Jaja, die ÖVP O.Ö.. Propagiert immer die Marktwirtschaft, vergisst aber darauf, dass die von ihr gehätschelten Beamten und Pseudo-Beamten und die damit zusammenhängenden Wirtschaftsbereiche vor Protegismus und Förder-Geldern auf Steuerzahlerkosten nur so strotzen...

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( Kommentare)
am 18.09.2014 08:20

die Guten gehen, die Parteikasperl bleiben.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.09.2014 08:36

Erstens wird es ihnen durch die führenden Politiker ermöglicht.

Und zweitens: Was sollten sie auch sonst tun?

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am 18.09.2014 08:41

dass es sich einige mit gutem Draht zum Landesrat ordentlich gerichtet haben.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.09.2014 08:52

falsifizieren, noch verifizieren.

Der Herr Redakteur Mascher könnte das wahrscheinlich.

Komisch, dass er darüber nichts schreibt....

grinsen

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