Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Helmut Ortner: Theaterverrückt seit mehr als 60 Jahren

Von Silvia Nagl, 17. September 2014, 00:04 Uhr
Theaterverrückt seit mehr als 60 Jahren
Helmut Ortner Bild: privat

Helmut Ortner hat im Linzer Kellertheater rund 120 Rollen gespielt.

Er ist ein Charmeur der alten Schule, der den Handkuss ebenso wie den humorvollen Smalltalk beherrscht. Und Helmut Ortner versteht sich darauf, Anekdoten zu erzählen. Geboren am 11. April 1927 in Aschach an der Donau, hat der Bankbeamte eine Schauspielausbildung absolviert. Für ein Engagement in Baden bei Wien hätte er einen Anzug gebraucht, den konnte er sich damals nicht leisten. Also heuerte er 1954 in der VOEST an, übernahm die firmeneigene Bühne, um für die Kollegenschaft Theater zu spielen. Doch er und seine theaterverrückten Kollegen wollten vor größerem Publikum spielen – ein Kellerraum im Café Goethe an der Linzer Goethekreuzung wurde bezogen, das Kellertheater begründet: "Wir haben mit einer Uraufführung, dem Stück ,Der große Wugram’ des Linzer Autors Karl Wiesinger begonnen." Es folgten weitere Uraufführungen, darunter auch Stücke von Cocteau und Sartre. Ein Engagement am Landestheater Linz 1956 unterbrach die Ortner’sche Kellertheater-Beziehung, schnell aber kehrte er wieder zurück. "Die Boulevard-Schiene war ursprünglich nicht geplant, aber wir mussten Unterhaltung anbieten, sonst hätte das Theater in den 50ern nicht überlebt". 1957 erfolgte die Übersiedlung auf den Linzer Hauptplatz.

Helmut Ortner hat rund 120 verschiedene Rollen gespielt, lange Zeit war er auf der Bühne der jugendliche Liebhaber, langsam wurde er älter: "Dann wird der Liebhaber eben zum Bonvivant und geht ins Charakterfach über!" Als besondere persönliche Sternstunde sieht er seine Rolle in "Die Sternstunde des Josef Bieder" in den 90ern.

Mit zahlreichen Auszeichnungen und dem Berufstitel Professor wurde seine Arbeit auch von offizieller Seite gewürdigt. 1990 hat er die Theaterleitung an seinen Sohn Wolfgang übergeben. Zuletzt stand er 2010 auf der Bühne. Drei Mal pro Woche geht Ortner ins Fitnessstudio, was dem 87-Jährigen auch anzusehen ist. Noch jünger aber wirkt er, wenn er übers Theater plaudert, denn dann blitzt jugendlicher Schalk in den Augen auf.

mehr aus Oberösterreich

Umwidmungen gegen Geld: Prozess in Wels gegen Ex-Bürgermeister

Pensionistin (81) in Haid von Lkw überrollt – tot

Von Stier an Stallwand gedrückt - Landwirt (48) verletzt

Mädchen (13) aus Linz im Urlaubsflieger missbraucht: 60-Jähriger verurteilt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen