Samariterbund und Rotes Kreuz verbessern Zusammenarbeit
FELDKIRCHEN. Der Samariterbund legt landesweit seine Leitstellen zusammen. Dadurch verbessert sich nicht nur die Versorgung der Patienten, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz.
Wer die Notrufnummer 144 wählt, landet automatisch in der Landesleitzentrale des Roten Kreuzes (RK) in Linz. Von dort wird der potenzielle Einsatz an die nächstgelegene RK-Dienststelle weitergegeben, um so schnellstmögliche Hilfe zu garantieren. Der Samariterbund setzt mit einer landesweiten Leitstellen-Zusammenlegung nun auf das gleiche Modell.
Koordination aller Fahrten
Ein Beispiel für die Umstellung ist die Leitstelle der ASB-Gruppe in Feldkirchen an der Donau, eine von insgesamt vier in Oberösterreich. Dort wurden bis vor kurzem selbst noch Notrufe unter der Rufnummer 144 disponiert – nun ist man mit der Notfall- und Krankentransport-Nummer 0732/2124 an die ASB-Leitzentrale in Linz angeschlossen. „In dieser Leitstelle werden alle Fahrten koordiniert“, betont Anton Mayr, geschäftsführender Obmann in Feldkirchen. In einer Leitstelle gebe es einen besseren Überblick und es könne rasch und zielorientiert gehandelt werden. „Es ändert sich nur die Telefonnummer, der Umfang aller bisher gewohnten Dienstleistungen bleibt weiter 365 Tage rund um die Uhr aufrecht“, so Mayr weiter. Auch die Gruppe Alkoven ist bestrebt, sich der Zusammenlegung anzuschließen.
Bestmögliche Versorgung
Ein Notruf aus einem Gebiet das Arbeiter-Samariterbundes (ASB) wird sofort an die ASB-Leitzentrale weitergeleitet. Die Pressesprecherin des Roten Kreuzes im Bezirk Urfahr, Silke Pachinger, stellt aber klar: „Sollte bei einem Notruf, etwa bei einem Unfall, eine Rot-Kreuz-Rettungsmannschaft gerade zufällig in der Nähe sein, dann wird diese alarmiert, denn die schnellste Hilfe ist oberste Priorität“. Beide Organisationen setzen im Ernstfall alles daran, die beste Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.
Das bestätigt auch Markus Brunner, designierter Leiter des Rettungsdienstes beim Roten Kreuz in Oberösterreich: "Wir wollen in Zukunft noch besser und intensiver mit dem Samariterbund zusammenarbeiten". Landet ein 144-Notruf aus einem ASB-Einsatzgebiet in der RK-Leitzentrale, so wird er dort künftig sofort an die Landesleitstelle des Samariterbundes weitergeleitet.
Leider kommt es immer noch vor das RK Autos an Dienststellen des ASB vorbei fahren und die Autos des ASB stehen bleiben. Das finde ich nicht ok.
Warum muss ich da an "Komm süßer Tod" denken...
Notruf geht in der Leitzentrale des RK ein, diese leitet es an die Zentrale des ASB Linz und dieser alarmiert dann den ASB Feldkirchen- eine Kommunikation über einige Ecken. Ob da alle wesentlichen Infos schnell und korrekt ankommen?
Ich denke da nur an eine Reanimation durch den Laien. Pro Minute schwindet die Überlebensrate ja um gute 10%.
Sobald der RK Disponent beim Samariterbund anruft und der dortige Disponent alle Daten hat wird das nächste ASB Auto alarmiert. Das dauert maximal eine Minute länger.
Außerdem ist's ja beim Euro Notruf auch nicht anders. Kommt man auch nur zur nächsten Polizeiwache/Leitstelle.