Schüler mit Noroviren infiziert
LINZ. Bei Projekttagen in einem Herbergsbetrieb im Mühlviertel sind rund 70 Volksschüler und Lehrer erkrankt – der Hof wurde vorübergehend von der Behörde gesperrt.
Nichts wurde es aus den Projekttagen der vierten Klassen einer Linzer Volksschule in einem bäuerlichen Betrieb im unteren Mühlviertel. Vergangene Woche informierten die Lehrer die Eltern, dass die für diese Woche geplante mehrtägige Exkursion verschoben werden müsse, weil dort Noroviren ausgebrochen sind.
"Erwischt" hat es Kinder und Lehrer zweier Volksschulen aus dem Linzer Zentralraum, die vor eineinhalb Wochen den Betrieb besucht hatten. "Die ersten Schüler sind am 16. Oktober erkrankt", sagt der oberösterreichische Landessanitätsdirektor Georg Palmisano. Dass die Noroviren von bereits infizierten Kindern in den Betrieb "eingeschleppt" worden seien, könne er weder bestätigen noch ausschließen, sagt der Mediziner. "Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen noch nicht vor. Wir kennen die Quelle des Ausbruches nicht."
Laut Palmisano liegen bisher "circa 70" Infektionen vor. Noroviren seien hochansteckend, sagt der Experte. Die Viren können sehr rasch durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen werden. Die Behörde ließ den Herbergsbetrieb vorübergehend sperren.
"Wie in solchen Fällen üblich wurden umfassende Untersuchungen durchgeführt", sagt der Landessanitätsdirektor. Die Viren können in Lebensmitteln, aber auch in Wasserspeichern enthalten sein. Das Auftreten von humanen Noroviren sei meldepflichtig, daher habe die Bezirkshauptmannschaft die Landessanitätsdirektion informiert, sagt Palmisano. "Wir sind Gott sei Dank alle gesund", sagt die Chefin des Herbergsbetriebes, die nicht namentlich genannt werden will. Sie vermutet, dass die Viren von bereits erkrankten Schulkindern übertragen wurden. "Es weiß keiner, wo die Viren hergekommen sind. Wir hatten aber bisher noch nie Probleme mit der Sanitätsbehörde." Die Betreiberin rechnet damit, dass in dieser Woche alle vorgeschriebenen Desinfektionsmaßnahmen abgeschlossen seien und der Betrieb dann wieder aufgenommen werden könne.
Noroviren im Seniorenheim
In der Stadt Salzburg sind fünf Bewohner eines Seniorenwohnheimes an Brechdurchfall erkrankt. Tests bestätigten den Verdacht auf Noroviren, teilte das städtische Info-Zentrum mit. Das gesamte Gebäude sei desinfiziert worden. Die Inkubationszeit beträgt 15 bis 48 Stunden. Gefährdet sind vor allem Menschen mit Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem.
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Na hier posten wieder die Bauernhasser/ Neidhammeln. Lt. Bericht ist noch gar nicht festgestellt, wo diese Viren herkommen.
Welcher Virus ist das, der primitive Poster ständig zum "Speiben" bringt?
Fragen Sie doch unseren Herz-Jesu-Landwirtschaftsminister! Der würde wohl -wie bei der wissenschaftlich bestätigten gesundheitsschädigenden Wirkung von Wurst udgl.- behaupten, dass diese Viren, solange sie aus Österreich kommen, doch völlig harmlos seien. Wer solche Entscheidungsträger wählt, ist selber schuld!
na ja, zu viel dreck im essen ist halt ungesund!
Ich bin auch einer der Betroffenen, aber meiner Meinung nach wird hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht.
Ja, der Norovirus ist hochansteckend und ja, es hat viele Kinder (und Lehrer) erwischt. Aber nach einem Tag "durchräumen", was während dieser Zeit auch zugegebenermaßen unangenehm ist, ist die Sache wieder ge- und vergessen.
Auch wenn der Artikel das so vermitteln mag: es handelt sich hier zum Glück nicht um die schwarze Pest.
danke für die objektivität!
aber die schurnalistenlehrlinge haben halt gerne sensationen - von krone und bild gelernt....