"Klimastreik": Tausende demonstrieren für mehr Klimaschutz
LINZ/WIEN. In ganz Österreich fanden am heutigen Freitag Klimastreiks statt. Laut Polizei demonstrierten in Linz etwa 2000 Klimaschützer. Es gab keine Ausschreitungen.
Es ist bereits der achte weltweite Klimastreik und doch wurde in den vergangenen drei Jahren nichts umgesetzt, sagt Bjarne Kirchmair, Sprecher von Fridays For Future Oberösterreich. "Die Landesregierung kann weder ein Klimaneutralitäts-Ziel noch einen Klimaschutzplan vorweisen. Daher dürfen wir uns über die globalen Zustände auch nicht wundern", sagt Kirchmair.
Alles verlief friedlich
Um 14 Uhr trafen sich die Teilnehmer in Linz am Hauptbahnhof, wo es musikalische Beiträge, Poetry Slam und Reden gab. Anschließend brach der Demonstrationszug zur Donaulände auf, die Endkundgebung fand zwischen Lentos und Brucknerhaus statt. Laut Einsatzleiter der Polizei waren etwa 2000 Demonstranten unterwegs, unter ihnen sogar Fans von Arnold Schwarzenegger, aber auch heimische Politiker: Der Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl am Sonntag, Landesrat Stefan Kaineder, sowie sein pinkes Pendant Felix Eypeltauer gingen für "Alles für das Klima" auf die Straße. Demonstranten appellierten auf Plakaten: "Machen wir die OÖ Wahl zur Klimawahl". Zum Ende hieß es: "Wir waren hier, wir waren laut, weil man uns die Zukunft klaut." Anschließend wurde gemütlich am Ufer der Donau gechillt.
Video von OÖN-Redakteurin Karoline Ploberger:
Insgesamt waren in Linz 30 Polizeibeamte im Einsatz. Einsatzleiter Felbermayr sagte: "Es war alles ruhig, es gab keine Ausschreitungen." Für die Dauer der Demo wurde durch die Linz Linien ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Auch in Steyr wurde ab 16 Uhr im Schlosspark demonstriert. Die größte Demo wurde in Wien erwartet.
Kaineder: "Stehen geschlossen hinter FFF"
Der Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl, Stefan Kaineder ließ wissen: "Eure Botschaft ist unser Auftrag hier in Oberösterreich". Die Grünen stünden geschlossen hinter Fridays for Future.
Demos in vielen größeren Städten
Eine Veränderung des "Systems" brauche es, um Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ließ indes die Initiatorin der Bewegung, die Schwedin Greta Thunberg, ihre Mitstreitenden in Berlin wissen und nannte Deutschland einen "der größten Klima-Bösewichte." Vor rund drei Jahren startete Thunberg in Stockholm ihren Schulstreik, wie Fridays For Future vor dem Auftakt in Wien in einer Aussendung berichtete, waren es diesmal mehr als 1.200 Städte auf der ganzen Welt, in denen für Klimagerechtigkeit demonstriert wurde. In Österreich hatte die daraus entstandene weltweite Bewegung rein quantitativ vor genau zwei Jahren ihren Zenit mit rund 30.000 Teilnehmern in Wien bei der "Earth-Strike"-Demo. Laut den Veranstaltern waren es am heutigen Freitag in der Bundeshauptstadt 20.000, laut Polizeiangaben 5.500 Teilnehmende.
In Wien zog der Demozug um 13.00 vom Praterstern in der Leopoldstadt in Richtung Heldenplatz, wo die Abschlusskundgebung laut Veranstaltern gegen 17.15 Uhr zu Ende ging. "Danke für dieses starke Zeichen nach einem Sommer der Klimakatastrophen!", twitterten FFF-Wien. Zuvor reichte die Schlange der Klimastreikenden über die rund einen Kilometer lange Praterstraße, ehe man diese gegen 13.45 Uhr verließ, um über die Schwedenbrücke Richtung Innenstadt zu marschieren - musikalische Unterstützung gab es in Form von Sambarhythmen bis hin zu Technobeats. "Wir stehen jetzt an einem historischen Wendepunkt", so Aktivistin Katrin Hipmair in einem Statement am Freitag. "Wir können dabei zusehen, wie Politik und Wirtschaft durch ihr Nichts-Tun unsere Zukunft zerstören. Oder wir stehen gemeinsam für eine klimagerechte Welt auf."
Aufgestanden waren viele Aktivisten auch gegen aktuelle Straßenbau-Projekte. Nachdem in Wien seit Ende August Klimaaktivisten die Baustelle der Wiener Stadtstraße in Hirschstetten in der Donaustadt blockieren und Greenpeace-Aktivisten erst nach mehr als 24 Stunden Blockade beim Büro des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ) aus dem Wiener Rathaus zogen - zur symbolischen Uhrzeit "5 vor 12" - war das Thema auch auf der Demo präsent, etwa durch ein Global-2000-Banner mit dem Motto "Vielfalt statt Asphalt"
In St. Pölten fand die laut Veranstaltern größte Kundgebung für den Klimaschutz, "die es je gab", statt. 1.500 Demonstranten nahmen laut Schätzungen der Polizei teil. Die Route führte die lautstarke Menge ab 12.30 Uhr vom Bahnhofsplatz über die Kremser Gasse ins Regierungsviertel, wo Redner vor dem Landhaus u.a. ein Bekenntnis zur Klimaneutralität von der Landespolitik forderten. Unter den Demonstranten waren u.a. auch Gegner der geplanten Traisental Schnellstraße (S34).
In Graz führte eine Fußgänger-Demonstration vom Griesplatz Richtung Norden entlang der Mur bis zur Keplerbrücke und weiter über das Glacis zur Oper, rund 1.200 Teilnehmer waren dabei. Die Rad-und Skater-Demo führte die etwa 200 Teilnehmer über den Eggenbergergürtel, den Kalvariengürtel und die Grabenstraße bis zur Oper. Bei einer Sitz-Demonstration in der Mandellstraße, wo ein Wohnzimmer aufgebaut wurde, waren etwa 20 Teilnehmer dabei. Die Demonstranten skandierten unter anderem "Beschützt unsere Erde", "The seas are rising, so are we" und "There is no Planet B".
In Klagenfurt startete bereits um 11.00 Uhr die Demonstration am Heiligengeistplatz. Nach einem eher verhaltenen Beginn mit rund 80 Teilnehmern wuchs die Zahl der Demonstrierenden - unter ihnen auch einige Erwachsene - auf 120, als sich der Zug in Bewegung setzte. Unter Sprechchören ging es eine Runde durch die Innenstadt, bevor die Schlusskundgebung vor der Kärntner Landesregierung stattfand. Im Innsbrucker Rapoldipark haben sich gegen 16.00 Uhr rund 40 Personen zum "Open Picknick for Future" eingefunden, das sich über vier Stunden erstrecken sollte. Skandiert wurde nicht und programmatische Reden fehlten ebenfalls. Dafür malten die Anwesenden eifrig Plakate, übten sich an der Slackline und Kinder konnten sich schminken lassen.
Unter musikalischer Beschallung durch ein stationäres Fahrrad mit Lautsprechern fanden sich schließlich zunehmend mehr Menschen ein. Gegen 17.00 waren es etwa 100. Laut einer der Organisatorinnen hat man sich für diese offene Form als Picknick und gegen einen strukturierten Demo-Zug entschieden: "Wir wollen heute auch neue Menschen kennenlernen und uns auf die große Demonstration am 22. Oktober vorbereiten."
In Vorarlberg trafen sich die Aktivisten gegen 10.30 Uhr am Bahnhof Bregenz. Die Menge wuchs laut Polizeiangaben in der Folge auf ihrem Protestzug durch die Bregenzer Innenstadt auf 500 Teilnehmer an. "Leider müssen wir sogar bei uns im reichen Ländle für Klimaschutz auf die Straße gehen, denn auch unsere Politiker nehmen ihre Verantwortung nicht ernst und vernachlässigen Klimaschutz massiv", so Aktivist und Mitorganisator Johannes Hartmann von FFF-Vorarlberg. Fridays For Future wendet sich in Vorarlberg auch gegen das umstrittene Straßenbauprojekt S18.
Liveblog zu den Klima-Demos in ganz Österreich:
Totalschaden nach Pkw-Kollision in Grieskirchen
Mädchen (13) aus Linz im Urlaubsflieger missbraucht: 60-Jähriger verurteilt
Ölaustritt nach Lkw-Kollision im Weißenbachtal
Prozess wegen Freiheitsentziehung: Vater und Sohn drohen 10 Jahre Haft
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Kapitalismus entsorgen. Klimagerechtigkeit her.
That's it.
Warum nicht ein etwas reißerischer Titel wie "Aufmarsch der extremistischen Anhänger der Klimasekte FFF"?
Was hat Ohren und kann trotzdem nicht hören?
Was diese grünen Hüpfer wieder an Unmengen von Abfall und Dreck hinterlassen ...
Die sind weitaus weniger umweltschädlich als die alten Zauseln, welche in ihren 2-Tonnen-SUV´s in der Innenstadt herumkurven.
Neid macht ja sehr hässlich , gell ??
Neid auf Penisprothesen?
Unmengen an Dreck und Geruchsbelästigungen
dann geh mal duschen das hilft
Die ganz Jungen werden irgendwann junge Wähler und wählen die Vertreter der Alten ab, welchen der Umweltschutz am Allerwertesten vorbeigeht.
Türkis war das letzte Aufbäumen der Dollfüßigen.
@BETROFFENER127,
ja - dann wird's lustig. Wenn die Grünen den Klima Kommunismus einführen. Die ersten, die dann dagegen demonstrieren sind dann die jetzt für FFF auf die Straße gehen. Wetten dass?
Du schimpfest darüber, dass ja nicht wir die großen Umweltsünder sind?
Stimmt, wir lagern die Umweltsünden aus nach Asien und kaufen dann die Produkte.
Schau dir das einmal an, woher dein Antihaftumweltgeschirr kommt und wo dieses die Umwelt versaut.
Wer versaut die Umwelt? Du als Käufer oder die Erzeuger des Geschirrs, welches du kaufst.
Nimm dir die Zeit und schau dir das Video bis zum Schluss an, wer der Umweltverschmutzer tatsächlich ist.
https://www.youtube.com/watch?v=tW8PnvLOigo&t=318s
Ja, und weiter?
Das ist nur eine kleines Problem.
Vorschlag: Man nimmt solche Produkte aus dem Handel - wie groß wäre der Aufschrei der Wirtschaft.
Also: Was ist IHR Vorschlag?
NANGPU,
mir geht es einzig darum, dass wir eine Lösung des globalen Umweltproblems nicht dadurch lösen, dass wir es einzig auf die Länder Asiens zu verschieben versuchen, sondern dass wir genau so daran mitbeteiligt sind und eben gemeinsam Mitverantwortung zu tragen haben.
Alles gut und schön.
Nur, es wurde bis dato keine globale Lösung gefunden.
Ich wollte Ihren pers. Vorschlag lesen - nicht den globalen BlaBla.
Die Teflonpfanne zählt nicht! 😀
Für vieles haben wir noch keine technische Lösung. Am wenigsten für das Emotionale, zB das Unvermögen global zu denken und mit allen Menschen teilen.
GrünInnen demonstrieren jetzt für Umweltzerstörungen durch Giftlitiumbatterie- Elektroautos und Umwelt- steuern für die künftige Milliarden-Gewinne für E-Wirtschaft und Autoindustrie mit Aktiengewinnen.
Und auf jeden Hügel im Müllviertel kommt ein gesunder Windradelpark !
Schöne Umweltsünden sind geplant durch die Umweltblender - und alles zahlt der Bürger zweimal gerne !
Unser konsumlastiger Wohlstand verschlingt viel Energie.
Wie wollen wir leben? Hochpolitisches Thema, das aber alle vermeiden!
"Alle fürs Klima"? Fast alle! ICH NICHT!
Okay, du und Kickl, ihr seid gegen das Klima?
Dem Klima ist das ziemlich egal, es macht auch ohne euch.
"Laut den Veranstaltern waren es am heutigen Freitag in der Bundeshauptstadt 20.000, laut Polizeiangaben 5.500 Teilnehmende in Wien" In Linz melden sie 8.000 an, laut Polizeiangabe 2.000. Genauso wie sie beim Klimaschutz übertreiben, übertreiben sie beim Zählen von Teilnehmern.
Schön für die Magistrat Mitarbeiter, dann brauchen sie nicht so viel hinterlassenen Müll wegräumen.
Die Polizei in Linz hat zuerst 3000 bekannt gegeben, dann wurde das von "oben" nach unten revidiert (Info aus erster Hand). Soweit dazu, wie die Öffentlichkeit manipuliert wird. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.
Da wurden aber die Passanten, Zaungäste und ich auch dazu gezählt 2.000 wo sollen die gewesen sein?
Die Auswärtigen vom Bahnhof und die bom Hauotplatz zusammen?
Ein wichtiges Signal für Sonntag. Nicht einmal 2000 lassen sich vom imaginären Weltuntergang mobilisieren. Die Bürger haben begriffen, dass der Klinawahn nur dazu da ist linken Parteien die Machtübernahme zu ermöglichen. Am Sonntag wird wieder die Vernunft siegen.
Nein, schlimmer, der Hausverstand - ist zu befürchten.
Schauen wir uns einmal die Meinung des Forums an:
" SIEBENSCHLAEFER
... stoppt den Stromverbrauch durch Netflix, BitCoin, Handy, etc."
Das ist der Sieger nach 'Bewertung der Forenbeiträge':
21 Zustimmungen kommen zu dieser Aussage !
Was soll man da noch an Kommentaren zu diesem Forenbeitrag abgeben? Scheint doch die Lösung des Klimaproblems für die Forenmehrheit hier, so einfach zu sein!
Naja, es hat alles mit Verzicht zu tun.
Welchen Vorschlag können Sie unterbreiten?
Sie haben also keinen Vorschlag/Idee/Anregung.
Hätte Sie für so intelligent gehalten, dass Sie zumindest antworten.
Naja - dann eben nicht.
Stromverbrauch von Bitcoin ist allerdings tatsächlich nicht zu unterschätzen
Wie schauts mit Müll wegräumen auf der Landstraße aus?
Saufens alle rote Bullen?
Dosen und Plakate
Nichts gegen die Müllberge der Wahlwerbung.
Ah geh, die haben eh Erfahrung.
Sieht dort jeden Tag (frühmorgens) aus wie am Misthaufen - besonders vor Mäccis!
Morgens is halt ned mit 1800 vergleichbar
... wird ned vü anders sein. 😔
Der größte Klimakiller ist die Überbevölkerung!
Wer glaubt mit einem E-Auto- oder ein bisschen Busfahren den Klimawandel umzudrehen wäre es schon getan!
Wenn wir uns in unserem Konsumwahnsinn nicht radikal einschränken geht gar nichts!
Jetzt brauchen wir nur noch den Rest der Welt davon überzeugen!
Bei aller Wertschätzung für Umweltengagement: Dass offensichtlich viele zu viele Riesenflieger in der wetterbildenden Schicht die Atmosphäre verwirbeln, sodass kalte u. heiße Luftmassen immer schneller aufeinanderprallen und Unwetter begünstigen, kam mit keinem Wörtchen zur Sprache.
Solange die Transportlobby aus der neuen Religion namens freier Warenverkehr, die weltweite "Mobilität" pausenlos propagiert, ungehemmt Profit schlagen kann, lässt sich das Klimaproblem nicht mildern.
Aha, jetzt ist der Transport von Waren schuld.
Woher beziehen Sie pers. Ihre Artikel - aus Fernost?
Einfach nur ein Rohrkrepierer diese Veranstaltung.
Oje…..
Trotz Megapropaganda auf allen Kanälen so ein Reinfall….
8000 waren angekündigt…..
2000 sollens gewesen sein….
Das Thema zieht scheinbar nicht mehr und interessiert die Menschen nicht
2000 sind e supa
2000 intelligente gebildete Jugendliche kämpfen für ihre Zukunft
supa ist das gratuliere
Was bitte bedeutet " supa"??
du nix sein von hier oda
Intelligent ,gebildet ? Hier kann es sich wohl nur um ein Gerücht handeln
Ich finde es super, wenn sich Junge anganieren. 10× besser, als wenn sie nichts tun und den Alten, alle Entscheidungen zu lasseb
Die Alten können zumindest engagieren schreiben 😆
Ein wenig eine Ahnung hat der ANGLEITNER3 schon von dem Fremdwort, man kann zumindest erahnen, was er ausdrücken wollte. Schlimm wäre es freilich gewesen, hätte er ein anderes - etwas ähnliches Wort verwendet, etwa onanieren.