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Vor dieser Krippe erklang erstmals "Stille Nacht!"

Von Roman Kloibhofer, 29. November 2018, 10:04 Uhr
Vor dieser Krippe erklang erstmals "Stille Nacht!"
Die neu gestaltete Original-Krippe mit Blick auf die Bergwelt rund um Oberndorf ist in Ried zu sehen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

RIED. Innviertler Volkskundehaus zeigt renovierte Stille Nacht-Krippe.

Es war der 24. Dezember 1818, als der Pfarrer Josef Mohr in Oberndorf dem Lehrer und Organisten Franz Xaver Gruber ein Friedensgedicht mit der Bitte um Vertonung übergab. Damit beginnt die Geschichte eines der berühmtesten Lieder der Welt: "Stille Nacht! Heilige Nacht!"

Gruber vertonte das Lied noch am selben Abend, und vermutlich noch nach der Mette wurde das Weihnachtslied erstmals vor der Krippe in der St. Nikolaus-Kirche in Oberndorf gesungen. Diese Krippe verbindet die Stadt Ried mit der Geschichte des Liedes, das vor 200 Jahren zum ersten Mal gesungen wurde. Denn die Oberndorfer Krippe ist seit 1933 im Besitz der Stadt Ried.

Es war Veichtlbauers Verdienst

Es ist Pfarrer Johann Veichtlbauer zu verdanken, dass die Krippe nun in Ried zu besichtigen ist. Der Pfarrer von St. Pantaleon war nach dem Abriss der durch Hochwasser gefährdeten Nikolaus-Kirche in den Besitz der Krippe gelangt, die unverwendet im Dachboden des Hauses der Schulschwestern von Oberndorf gelagert worden war. Veichtlbauer, der volkskundliche Urkunden und Gegenstände sammelte, erkannte den historischen Wert der Krippe. Als sich Veichtlbauer zur Ruhe setzte, fanden er und seine große volkskundliche Sammlung in Ried eine neue Heimstätte. Der Pfarrer übergab die Sammlung der Stadt Ried mit der Auflage, dafür ein eigenes Gebäude zur Verfügung zu stellen. Das war der Beginn des Innviertler Volkskundehauses, in dem nun die restaurierte Krippe in einem neu gestalteten Raum zu sehen ist.

Seit Anfang des Jahres wurde an der Krippe gearbeitet, vor allem die Renovierung der bekleideten Figuren mit aus Wachs geformten Köpfen und aus Holz geschnitzten Armen und Beinen war mit großem Aufwand verbunden. Der Bestand der Figuren ist nicht mehr vollzählig, aber zum Großteil erhalten. Die biblische Szenerie ist übrigens in die Heimat übertragen, die Hirten sind in der Bauern- und Schiffertracht aus der Zeit um 1800 dargestellt. Der Krippenberg wurde neu gestaltet, von dort führt der Blick des Besuchers auf die Gegend rund um Oberndorf. Auch der Raum wurde neu adaptiert, Audio- und Textbeiträge geben dem Besucher wichtige Informationen über die Geschichte und Gestaltung der Stille Nacht-Krippe.

Führung durch das Volkskundehaus mit Besichtigung der Stille Nacht-Krippe am Freitag, 7. 12., und Dienstag, 11. 12., jeweils um 15 Uhr. Anmeldung: 07752 / 901-302 oder kultur@ried.gv.at

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