Fix: Billa im Rieder Zentrum sperrt im ersten Halbjahr 2024 zu
RIED. Rewe-Konzern bestätigte am Dienstag, dass der Supermarkt in den nächsten Monaten geschlossen wird.
Schon am 27. Dezember berichteten die OÖN, dass die Filiale am Stelzhamerplatz möglicherweise vor einer Schließung steht. Bestätigen wollte das damals vom Rewe-Konzern niemand, auf eine wiederholte Nachfrage zu den Schließungsgerüchten blieb Rewe eine Antwort schuldig. Jetzt ist die Katze aus dem Sack.
„Wir arbeiten laufend an der Verbesserung und Weiterentwicklung unseres Filialnetzes, um unseren Kunden ein zeitgemäßes Einkaufserlebnis bieten zu können. Bei allen Projekten orientieren wir uns stets an den Gegebenheiten vor Ort sowie den Bedürfnissen der jeweiligen Gemeinde und sind bestrebt, einen wesentlichen Beitrag zum Gemeinschaftsleben und deren Lebensinfrastruktur leisten. Die angesprochene Filiale am Stelzhamerplatz konnte diese Anforderungen leider nicht mehr erfüllen, weswegen wir uns nach eingehender Prüfung für eine Schließung des Marktes im ersten Halbjahr 2024 entschieden haben“, hieß es am Dienstag von Rewe in einer schriftlichen Stellungnahme.
Die Mitarbeiter würden weiterhin Teil des Teams bleiben und sollen in umliegenden Filialen eingesetzt werden. Wann genau das Geschäft schließen wird, ist nicht bekannt. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass Billa erst im Juni schließen wird.
Nicht sehr überraschend
Ganz überraschend kommt die Schließung am Stelzhamerplatz freilich nicht, zumal im Frühling 2024 im ehemaligen Stadion-Center eine zweite Billa-Plus-Filiale in Ried eröffnet wird. Es ist davon auszugehen, dass mehrere Mitarbeiter dorthin „übersiedeln“ werden. Der Nahversorger (Meinl, Billa Corso ...) ist seit Jahrzehnten aus dem Rieder Zentrum nicht mehr wegzudenken, vor allem in der Mittagspause ist Billa eine beliebte Anlaufstelle für Schüler oder Personen, die ihren Arbeitsplatz in der Stadt haben. Allzu große Umsätze bringen diese schnellen Einkäufe nicht.
„Das ist alles andere als gut für die Rieder Innenstadt. Offiziell hat mit mir noch niemand gesprochen, erst am Freitag gibt es einen Gesprächstermin“, sagte Rieds Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP) am Dienstag. Generell würden die Innenstädte mit einem „dramatischen Wandel“ konfrontiert. „Das Motto laute offenbar: normale Kaufgeschäfte nein, spezialisierte Geschäfte ja“, sagt der Stadtchef und fügt hinzu: „Es ist schade, dass die großen Lebensmittelkonzerne offenbar keine Rücksicht mehr auf die Innenstädte nehmen. Vielleicht können wir ein Konzept, wie beispielsweise eine Uni-Box oder ähnliches realisieren, aber das liegt leider nicht in unserer Hand.“
Alleine steht die Stadt Ried mit diesem Schicksal nicht da, im Gegenteil: In Schärding wurde die Filiale am Stadtplatz vor einem Jahr geschlossen, in Steyr schließt Billa im Zentrum auch in diesem Jahr. Das sind nur zwei von mehreren Beispielen.
Auch in Steyr wird die Billa-Filiale am Stadtplatz in diesem Jahr, wie berichtet, geschlossen.
Die Rieder Innenstadt ist wirklich eine Katastrophe und das jetzt noch der Billa weg ist, war abzusehen.
Ich sehe zwei Gründe, einerseits Geschäfte, die durch den Onlinehandel platt gemacht wurden, weil diese ihr Geschäftsmodell nicht ändern konnten oder wollten. Zweitens, die Politik, die für die Stadtplanung bzw. Gürtelplanung verantwortlich ist. (Supermarkt in grüne Wiese, etc.)
Dafür hat aber der Stelzhammerplatz nun einen feinen Barbershop :D
Warum sich hier die Politik wundert, dass populistische Parolen bei der Bevölkerung Anklang finden, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ihr macht es denen schon sehr einfach.
JA, überall die selbe Katastrophe. Das Ortskernsterben, das Marktplatzsterben. Und die Gemeinderäte heben brav und völlig unreflektiert ihr Handerl, wenn es um die Abstimmung bei den Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen. Die Geschäfte bauen an den grünen Orts- und Stadtrand ihre Riesenblechhütten auf, samt Bodenversiegelung, und Auswirkungen auf das (verschwindende) Grundwasser. ... Braucht ein Bürger/eine Bürgerin 1 Packerl Butter, steigt er/sie in sein/ihr Auto und fährt 1 Kilometer an den Ortsrand. Und dann weinen die PolitikerInnen in ihren enghorizontierten Gemeinderatsstuben KROKODILSTRÄNEN; weil der Ortskern so tot ist. Sh. auch Steyr, ...
Ich verstehe die Aufregung nicht. Die Stadtpolitik will doch eine total verkehrsberuhigt Innenstadt.
Wenn es keine Geschäfte mehr gibt, wird dieser Traum sehr bald Realität sein.
Analog zu Steyr (
Wenn mehr Menschen bei Selbstvermarktern kaufen würden, bräuchte man die Fresstempel nicht.
Cafe Prenninger ist zu! Spielwaren Geschäft am Hauptplatz ist dicht! und so weiter. Die Immobilien Besitzer mit ihrer Gier nach immer mehr Mieteinnahmen zerstören eine so schöne Stadtgemeinde wie Ried im Innkreis. Das hat nicht einmal Napeolon geschafft.
Da das der Billa in der Rieder Innenstadt zusperrt, ist eine Schande! Es war immer was los, aber das reicht diesem Scheiß Konzern aus Deutschland anscheinend überhaupt nicht. Jetzt kommt hoffentlich ein kleiner Spar hinein in diese wunderschöne Gebäude. Ansonsten wird es wirklich langsam Zeit, das sich die Stadtregierung etwas einfallen lässt. Bitte bloss keinen Orientalischen Supermarkt, dann kann man die ganze Stadt gleich zusperren!
Da kommt sicher kein Lebensmittelhändler mehr rein.
Spar hat schon zwei Geschäfte in der Weberzeile und an der Schärdingerstraße. Die brauchen da kein drittes.
Es gibt auch ein Leben nach dem "billigen" Laden!
Wenn der es nicht mal schafft, sich in Bezirkshauptstädten (SD, RI, SR) zu behaupten, ist er fehl am Platz.
Ich bin denen nach Schließung "meiner" Filiale auch nicht nachgerannt...
Da schließt das einzige Lebensmittelgeschäft der Innenstadt, schade
Sollte man sich nicht an den Bedürfnissen der Kundschaft orientieren und nicht an den Bedürfnissen der Gemeinde? Und was versteht man unter einem zeitgemäßen Einkaufserlebnis?
Aber auch an Alle, welche jetzt jammern, hätte man dort mehr eingekauft, wäre eine Schließung unwahrscheinlicher. Sie könnten jedoch in Zukunft ihren Unmut dadurch ausdrücken, indem sie Geschäfte dieser Kette meiden.
Ihre Post ist ein Widerspruch in sich. Sie behaupten, dass mehr dort einkaufen etwas gebracht hätte und andererseits rufen sie zur Vermeidung dieses Geschäfts auf. Auch in seiner Gesamtheit gesehen, ist ihr Post sehr unverständlich und widersprüchlich.
... das ist allein ihre meinung ..., the dude, goia
Der REWE Konzern leistet einen aktiven Beitrag zur Beruhigung des Stadtzentrums.
Die Radar-Rieder wirds freuen.
Das weit überzogene Radarangebot in Ried hat sicher auch seinen Anteil an der Innenstadtberuhigung. Aber erkläre das mal einem davon so überzeugten Politiker, dass er zwar die Stadtkasse damit saniert, aber das lokale Gewerbe damit einbremst bis ausbremst.
Caesar-in, was für ein Kommentar! großartig. Der Innenstadt-Billa wird durch die Radargeräte ausgebremst. Herrlich. Dieser Billa war eine Anlaufstelle für die Innenstadtbewohner, Schüler und Mitarbeiter der umliegenden Unternehmen, Banken etc. Die gehen zu Fuß dort hin. Der so oft mit Radarstrafen geplagte Auswärtige (weil er anscheinend nicht fähig ist die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten) fährt nicht in die Innenstadt. Die Politik ist/wird sicherlich daran interessiert sein wieder einen Nahversorger in die Innenstadt zu bringen. Aber zwingen wird sie auch keinen können.
Wenn sie sich schon so gut auskennen, wie sie sich geben, dann fragen sie mal die Tausenden zu Unrecht bestraften. Da wurde eine Geschwindigkeitsbeschränkung gemacht, Radarstrafen zu Tausenden verschickt und dann wurde das vom Gericht als gesetzwidrig aufgehoben. Schon vergessen? Die zu Unrecht Gestraften haben das sicherlich nicht vergessen. Und so etwas hat schon seine Auswirkungen auf das Besuchsverhalten, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht!
natürlich meidet jeder vernünftige Mensch Ried an der Radarfalle.
30er Geschwindigkeitsbeschränkungen in fast 3 m Höhe aufhängen - und das auch noch im kleinstmöglichen Format - und dann fest einkassieren. Das empfinden viele Menschen im Land als Abzocke.
In diesem einen Fall war der 30er wirklich eine Geldbeschaffungsaktion, vor allem weil er vorher nicht angekündigt wurde.
Alle anderen 30er-Zonen haben durchaus ihre Berechtigung (Wohngebiet etc.), und wenn neue dazu kommen, werden die normalerweise auch rechtzeitig angekündigt und es gibt eine Übergangsfrist.
Außerdem: Auch wenn ein 30er manchmal ein wenig nervt: Ist es wirklich so schwer, das Tempolimit einzuhalten?
Absolut lächerlich, dass eine simple Geschwindigkeitsbegrenzung, an die man sich ganz leicht halten kann, als so störend empfunden wird.
Ich habe Verwandte in Ried. Wenn die in die Weberzeile fahren, dann fahren die an drei fixen Radarkästen und momentan auch an einem mobilen Radarauto vorbei. Das auf einer Strecke von 3 (!) Kilometern. Finden sie so etwas richtig?
Schauen Sie mal am Sonntag Abend, was da alles an der AVIA Tankstelle am Messegelände abhängt. Eine Schande ist das für eine solch schönes Kleinstadt!
Sie können gerne die Kästen - solange Sie tempogerecht vorbeifahren, sollten diese kein Problem für Sie darstellen - gerne nach Linz schicken.
Da fielen mir sehr passende Aufstellorte ein!
Wo ist das Problem? Man hält sich einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzung und alles ist in Ordnung.
Die Weberzeile (Straße vor dem Einkaufszentrum) grenzt direkt an die Begegnungszone. Da ist es wohl nicht zu viel verlangt, wenn man 30 fährt.